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Weiter Aufregung um Heimstadion
Grund dafür sind offenbar weiter Streitigkeiten zwischen dem Club und der Stadtverwaltung von Cagliari über den Neubau eines Stadions für die „Rossoblu“. Mit Ende der Saison 2011/12 zog der Verein aus seinem baufälligen alten Stadion Sant’Elia aus. Der Club unter Führung von Präsident Massimo Cellino plante eine neue Spielstätte (Karalis-Arena) in der Nähe des Flughafens, in der Übergangsphase wollte Cagliari im behelfsmäßig aufgebauten Stadion Is Arenas spielen.
Immer wieder Schwierigkeiten
Doch um das im vergangenen Herbst bezogene neue Stadion fünf Kilometer außerhalb von Cagliari gab es bereits im Laufe der Saison wegen Sicherheitsmängeln immer wieder Dispute. Das kurzfristig abgesagte Spiel gegen AS Roma im September 2012 wurde vom italienischen Fußballverband (FIGC) mit 0:3 gewertet, da sich Cagliari geweigert hatte, die Partie vor leeren Rängen auszutragen.
APA/EPA/ANSA/Andrea Lasorte
Weitere Spiele mussten ohne Zuschauer stattfinden, Cagliari bei einem Heimspiel auch bereits nach Parma ausweichen. Das Stadion Is Arenas war zu Saisonbeginn eröffnet worden, obwohl es neben fehlender Tribünenränge noch mehrere Sicherheitsmängel aufwies und bei einem Sicherheitscheck im vergangenen Jahr durchgefallen war. Anfang März demonstrierten Spieler, Mitglieder und Fans des Clubs mit einem Protestmarsch durch die Stadt für die Öffnung der Sportstätte.
Flucht nach Triest
Auch der Bau der neuen Heimstätte für die „Rossoblu“ scheint eine langwierige Angelegenheit zu werden, da die italienische Luftfahrtbehörde ENAC nicht mit der Nähe der geplanten Kalanis-Arena zum Flughafen einverstanden ist.
Dazu kommt auch noch, dass Mitte Februar Clubpräsident Cellino und vier Verwaltungsmitarbeiter verhaftet wurden wegen des Verdachts auf Unterschlagung und Dokumentenfälschung im Zusammenhang mit dem Neubau des Stadions. Daher beschloss Cellino die vorläufige Übersiedlung nach Triest. Hier finden in dieser Saison noch das Lokalderby gegen Udinese und das Duell mit Inter Mailand statt.