Finanzloch bei Innsbruck
Neben dem Kampf um den Klassenerhalt geht es für die Admira und Innsbruck auch finanziell ans Eingemachte: Beiden Vereinen wurde die Bundesliga-Lizenz in erster Instanz verweigert. Bis 10. Mai können die beiden Clubs nun weitere Unterlagen einreichen, um die Entscheidung des Bundesliga-Senats 5 in der zweiten Instanz anzufechten.
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Die Lizenz verweigert wurde auch vorerst den Erste-Liga-Vereinen Hartberg und Vienna, der FC Lustenau hatte gar keinen Lizenzantrag gestellt. Die Vienna wurde zudem zu einer Geldstrafe von 15.000 Euro verurteilt. Auch die Regionalligisten LASK und Austria Salzburg, die als eventuelle Aufsteiger in die Erste Liga infrage kommen, erhielten in erster Instanz keine Bundesliga-Spielberechtigung.
Pangl: „Nur Zwischenstatus“
Laut Ligavorstand Georg Pangl waren aufgrund von medialen Berichterstattungen in der jüngeren Vergangenheit Schwierigkeiten zu befürchten gewesen. „Nichtsdestotrotz handelt es sich um einen Zwischenstatus, nachhaltige Schlussforderungen sind demnach erst im Mai möglich“, sagte Pangl, der aber auch die anderen Clubs in die Pflicht nahm: „Die Lizenz ist keine Fortbestandsgarantie, sondern verlangt ein wirtschaftlich verantwortungsvolles Tun und Handeln.“
Den Clubs bleibt nun eine zehntägige Protestfrist, danach wird das Protestkomitee, also die zweite Instanz, bis spätestens 15. Mai eine Entscheidung treffen. Clubs, die auch danach noch ohne Lizenz dastehen, können Klage beim Ständigen Neutralen Schiedsgericht einreichen. Dieses wird dann bis spätestens 31. Mai entscheiden.
„Einiges zu tun“ für Innsbrucker
Wacker-Geschäftsführer Gerald Schwaninger zeigte sich enttäuscht: „Wir haben in den vergangenen Wochen einiges bewegen können, unserer Meinung nach waren wir glaubwürdig genug für die erste Instanz. Aber die Liga geht bei uns anscheinend auf Nummer sicher.“ Laut Schwaninger gebe es noch ein, zwei offene Fragen, den Wink der Liga nehme man „extrem ernst“. „Es gibt jetzt einiges zu tun, und das werden wir in den nächsten Tagen auch machen“, versicherte Schwaninger. Gemäß Medienberichten soll ein Finanzloch in der Höhe von 500.000 bis 700.000 Euro zu stopfen sein.
Bei der Admira reagierte der krank im Bett liegende Präsident Richard Trenkwalder „überrascht“ über die schlechten Nachrichten. Viennas Clubmanager Wolfgang Markytan versicherte: „Wir werden die notwendigen Unterlagen nachliefern und wollen unseren finanziellen Auflagen natürlich nachkommen.“
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