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Nordkorea und Taiwan mischen mit
Mit 14 Medaillen dominierte China das WM-Turnier. Auch die restlichen sechs Medaillen erhielten Asiaten, Europa ging leer aus. Erstmals seit 1993 sicherte sich China allerdings nur drei der fünf Titel. Olympiasiegerin Li Xiaoxia aus China war mit zwei Titeln die erfolgreichste Teilnehmerin des Turniers. Im Einzel hatte sie sich gegen Landsfrau Liu Shiwen mit 4:2 durchgesetzt, im Doppel mit Partnerin Guo Yue 4:1 über Ding Ning/Liu Shiwen 4:1. Das war bitter für Liu, die sich mit zwei Silbermedaillen begnügen musste.
Gardos scheiterte am Weltmeister
Einzel-Gold im ebenfalls rein chinesischen Herren-Finale verteidigte der Weltranglistenvierte Zhang Jike, der im Achtelfinale Österreichs Topspieler Robert Gardos mit 4:1 aus dem Bewerb geworfen hatte, mit einem 4:2 über Wang Hao die Goldmedaille.
„Das Match ist noch sehr eng geworden, ich habe schon sehr gut gespielt. Ich wollte Geschichte schreiben. Ich habe alles schon einmal gewonnen. Jetzt will ich alles ein zweites Mal gewinnen“, so der 25-jährige Olympiasieger von London 2012 nach dem Triumph über seinen Trainingspartner. Zhang hatte bereits einen psychologischen Vorteil, hat er doch die letzten vier großen Finali in Serie gegen den Weltranglistendritten Wang gewonnen.

APA/EPA/Etienne Laurent
Zum vierten Mal in Folge bezwang Zhang Jike in einem großen Finale Wang Hao
Österreicher im Achtelfinale
Aus österreichischer Sicht gab es im Einzel Achtelfinal-Teilnahmen durch Liu Jia und Gardos. Gardos/Daniel Habesohn scheiterten erst im Viertelfinale an den späteren Vizeweltmeistern Hao Shuai/Ma Lin nach einem guten Spiel 1:4 und klassierten sich als Fünfte.
Im Mixed triumphierte das nordkoreanische Duo Kim Hyok Bong/Kim Jong mit 4:2 über die Südkoreaner Lee Sangsu/Park Youngsook, im Herren-Doppel gab es durch Chen Chien-An/Chuang Chih-Yuan einen Erfolg für Taiwan, die beiden setzten sich gegen Hao Shuai/Ma Lin aus China 4:2 durch.