Themenüberblick
Von 1967 bis 2012
Rudi Assauer leitet die Wende ein: Die Bayern lagen am 9. September 1967 mit 3:2 in Front und brachen dann ein. Rudolf Assauer leitete per Kopf (57.) zum 3:3 die Wende ein. Bester Mann bei Borussias 6:3 im Stadion „Rote Erde“: Stan Libuda, der den Bayern Knoten in die Beine dribbelte.
Bayerns höchster Bundesliga-Sieg der Vereinsgeschichte: 11:1 gegen Dortmund am 27. November 1971 noch an der Grünwalder Straße. Gerd Müller traf viermal. Der BVB stieg am Saisonende ab, die Bayern wurden mit 101 geschossenen Toren klar deutscher Meister.
„Heulsuse“ Andi Möller: Lothar Matthäus verhöhnt BVB-Mittelfeldakteur Andreas Möller am 19. April 1997 als „Heulsuse“, Möller wischt Matthäus die angeblichen Tränen aus dem Gesicht. Der Spitzname haftet ihm bis heute an.

AP/Edgar Schoepal
Der Spitzname „Heulsuse“ haftet Möller heute noch an
Champions League mit Bananen: Das Rückspiel im Viertelfinale der Champions League in Dortmund wurde wegen einer Bananen-Begrüßung für Oliver Kahn erst verspätet angepfiffen. Nach dem 0:0 im Hinspiel erzielte schließlich Stephane Chapuisat in der 108. Minute das Siegestor im bisher einzigen Europacup-Duell der beiden Teams, Bayern-Stürmer Carsten Jancker weinte bitterlich.
Kung-Fu-Kahn: Beim 2:2 am 3. April 1999 leistete sich Oliver Kahn gleich zwei Aussetzer: Die Bissattacke gegen Heiko Herrlich und die Kung-Fu-Einlage gegen Chapuisat. Eine Karte sah er dafür nicht.
Bayerns 6:2 mit Adrenalin: Zu Beginn der Nullerjahre erreichte die Rivalität zwischen Gelb und Rot ihren vorläufigen Höhepunkt. Nach dem 6:2 in München am 4. November 2000 jubelte Kahn: „Wir haben heute in Adrenalin gebadet.“
Die Kartenflut: Gleich zweimal Rot, einmal Gelb-Rot und zehnmal Gelb zeigte Referee Hartmut Strampe beim 1:1 am 7. April 2001 in Dortmund - einer wüsten Treterei. Bixente Lizarazu und Stefan Effenberg vom FCB und Evanilson vom BVB kassierten jeweils die Platzverweise.

Reuters
Koller wurde 2002/03 als Torhüter in die „kicker“-Elf des Tages gewählt
Keeper Koller: Nachdem BVB-Torhüter Jens Lehmann gegen die Bayern 2002/03 wegen Kritik mit Gelb-Rot vom Platz geflogen war, musste Jan Koller ins Tor. Den Stürmer traf aber keine Schuld an der 1:2-Auswärtspleite: Er hielt sein Tor knapp eine halbe Stunde bis Schlusspfiff sauber und wurde vom „kicker“ in die Elf des Tages gewählt - als Torwart.
Toni-Doppelpack im DFB-Pokal-Finale 2008: Im ersten Endspiel zwischen FCB und BVB markierte der unvergessene Luca Toni am 19. April 2008 in der Verlängerung seinen zweiten Treffer zum 2:1-Sieg der Bayern. Wenig später trennte sich der BVB von Coach Thomas Doll und verpflichtete Jürgen Klopp.
Erster Sieg in München seit 19 Jahren: Im zweiten Teil der Wachablösung (das Hinspiel gewann der BVB bereits mit 2:0) feierten die Dortmunder am 26. Februar einen furiosen 3:1-Sieg in München. Klopps Kommentar: „Beim letzten Sieg in München wurden die meisten meiner Spieler ja noch gestillt.“
Dortmunder Dominanz: Die Dortmunder Dominanz gipfelte im DFB-Pokal-Finale 2012 in Berlin, dem fünften Pflichtspielsieg in Serie gegen den Rekordmeister. Der BVB zerlegte die Münchner mit 5:2 im Olympiastadion - dank eines Dreierpacks von Robert Lewandowski und übrigens ohne Jungstar Mario Götze.