„Verein wieder in Bundesliga bringen“
Mattersburg nimmt die kommende Erste-Liga-Saison mit einem neuen Trainer in Angriff. Alfred Tatar, zuletzt bei der Vienna engagiert, löst Langzeitcoach Franz Lederer ab, der den Burgenländern aber als Sportlicher Direktor erhalten bleibt. „Wir wollen den Verein wieder dorthin bringen, wo er hingehört, nämlich in die Bundesliga“, sagte Tatar bei einem Pressetermin am Montag.
Dieser Artikel ist älter als ein Jahr.
„Wir haben einen Trainer gesucht, der die Liga kennt, denn wir kennen sie nicht“, erklärte SVM-Präsident Martin Pucher, dessen Club Ende Mai nach zehn Saisonen in der tipp3-Bundesliga in einem dramatischen Abstiegskampf das Nachsehen gehabt hatte. „Tatar hat unter schwierigsten Bedingungen immer das Maximum aus seiner Mannschaft herausgeholt“, lobte Pucher.

GEPA/Patrick Leuk
Tatar soll Mattersburg wieder ins Oberhaus führen
Mit Vienna überraschend Siebenter
Tatar hatte die Vienna im August 2010 übernommen und stets vor dem Abstieg aus der Erste Liga bewahrt. Die vergangene Saison schlossen die Döblinger nach einem starken Frühjahr sogar auf Rang sieben ab, Tatars Vertrag auf der Hohen Warte lief danach aus.
Der 49-Jährige, der davor als Kotrainer von Raschid Rachimow bei Lok Moskau und Amkar Perm sowie als Cheftrainer bei der Admira und Ried gearbeitet hatte, nannte drei Gründe für seinen Transfer: „Eine sehr klare Philosophie“, „eine gesunde Basis“ des Vereins sowie „einen enormen infrastrukturellen Fortschritt mit der Akademie“. Als Assistent bekommt der Wiener Markus Karner (34) zur Seite gestellt, der zuletzt als „Ko“ die SVM-Amateure trainierte.
Kader muss neu formiert werden
Neben Sturm-Exzentriker Ilco Naumoski werden auch Alexander Pöllhuber, Adnan Mravac und Ivica Majstorovic den Club verlassen, die auslaufenden Verträge von Christian Gartner und Marvin Potzmann dürften nicht verlängert werden.
Laut Präsident Pucher sei man dank eines Budgets von 3,5 bis 3,8 Millionen Euro durchaus in der Lage, „den einen oder anderen Spieler zu holen“. Übereilen müsse man jedenfalls nichts. „Wir wollen uns so schnell wie möglich in der neuen Liga akklimatisieren und vorne mitspielen. Ich fordere auf keinen Fall den sofortigen Wiederaufstieg.“
Link:
SV Mattersburg