Themenüberblick

Kühbauer-Abschied wirft Fragen auf

Der FC Admira Wacker Mödling und Trainer Dietmar Kühbauer gehen ab sofort getrennte Wege. Das gab der Neunte der abgelaufenen Bundesliga-Saison am Dienstag auf seiner Website bekannt. Die Trennung erfolgte einvernehmlich.

Dieser Artikel ist älter als ein Jahr.

Nach einer ausführlichen Analyse der abgelaufenen Saison und einem finalen Gespräch vor dem Trainingsauftakt einigten sich Verein und der 42-jährige Kühbauer auf eine Auflösung des bis Juni 2014 laufenden Vertrages.

Schwierige Saison

Kühbauer hatte die Admira im April 2010 in der zweiten Spielklasse von Walter Schachner übernommen und die Südstädter 2011 in die Bundesliga bzw. 2012 in den Europacup geführt. In der abgelaufenen Saison war man aber nur haarscharf dem Abstieg entronnen. Erst in der letzten Runde konnte die Admira mit einem 1:0-Erfolg in Mattersburg den Klassenerhalt fixieren.

Stephan Palla (Admira) und Trainer Dietmar Kühbauer

GEPA/Josef Bollwein

Dietmar Kühbauer hat mit der Admira eine schwierige Saison hinter sich

Mit ein Grund für die schwierige Saison waren sicherlich der Abgänge von Leistungsträgern wie dem späteren Torschützenkönig Philipp Hosiner (Austria), Marcel Sabitzer (Rapid) oder Verteidiger Christopher Dibon (Salzburg) - Spieler, für die die Admira noch Geld bekam. Geld wird bei der Admira auch in der kommenden Saison ein heißes Thema bleiben - die Lizenz für die Saison 2013/14 bekam man erst in zweiter Instanz.

Weg frei für Spekulationen

Allzu teuer dürfte der Kühbauer-Nachfolger daher nicht sein. Wer Kühbauer auf der Admira-Trainerbank ersetzen könnte, ist offen. Für Dienstagnachmittag ist jedenfalls noch eine Pressekonferenz zum Kühbauer-Abschied in der Südstadt angesetzt. Der Hinweis auf eine einvernehmliche Trennung könnte auch bedeuten, dass Kühbauer längst eine Alternative im Ärmel hat und der Südstadt im Wissen den Rücken kehrt, bereits einen anderen Trainerjob zu haben.

Die anhaltenden Diskussionen um den Verbleib von Peter Stöger bei Meister Austria heizen natürlich die Gerüchteküche weiter an. Unter Umständen könnte die Austria mit Kühbauer einen Stöger-Nachfolger gefunden haben, womit dessen - von der Austria nicht forcierter - Wechsel zum deutschen Zweitligisten Köln doch noch über die Bühne gehen könnte. Doch der Ex-Rapidler Kühbauer und die Austria ist eine Kombination, die nur schwer vorstellbar ist.

Links: