Themenüberblick

Sabitzer vergibt entscheidenden Elfer

Rapid ist bereits in der ersten Runde des ÖFB-Samsung-Cups ausgeschieden. Die Wiener mussten sich am Sonntag beim Linzer Regionalligisten LASK nach torlosen 120 Minuten mit 4:5 im Elferschießen geschlagen geben. In der Entscheidung scheiterte Angreifer Marcel Sabitzer als einziger Spieler mit dem zehnten Elfmeter.

Dieser Artikel ist älter als ein Jahr.

Vor 6.200 Zuschauern im Linzer Stadion tat sich Rapid ohne den angeschlagenen Kapitän Steffen Hofmann von Beginn an schwer. Trimmel hatte zwar die erste große Chance im Spiel, sein Kopfball ging aber daneben (15.).

Shawn Maurice Barry (LASK) und Guido Burgstaller (Rapid)

GEPA/Florian Ertl

Rapid (r. Burgstaller) hatte mit dem LASK von Beginn an seine Probleme

Doch der drittklassige Traditionsverein aus Oberösterreich hielt die Partie offen und war in der ersten Hälfte sogar die gefährlichere Mannschaft: Ein Barry-Kopfball klatschte von der Latte zurück (24.), ein Schuss des US-Legionärs fand nicht sein Ziel (34.), Rapid-Torhüter Novota verhinderte mit einer schönen Parade einen Gegentreffer (37.).

Gefährlicher nach Seitenwechsel

Nach der Pause erhöhte Rapid den Druck und fand tolle Möglichkeiten. LASK-Torhüter Pervan konnte einen Sabitzer-Kopfball aus kurzer Distanz an die Latte lenken (50.), Schaub traf ebenfalls nur die Latte (54.), einen Grozurek-Schuss konnte ein LASK-Spieler vor der Linie abwehren (55.), und schließlich blieb Trimmel neuerlich mit einem Kopfball erfolglos (58.).

Doch Rapid gelang es nicht, die von Karl Daxbacher betreuten Linzer Athletiker zu knacken. Burgstaller (104.) und Pichler (117.) hatten in der Verlängerung die letzten Chancen, ehe es ins Elfmeterschießen ging. Die ersten neun Schützen verwerteten jeweils, ehe Sabitzer scheiterte. Seinen Schuss lenkte Pervan mit den Fingerspitzen an die Stange.

Jubel von LASK

GEPA/Florian Ertl

Jubel beim LASK, Frust bei Rapid: Der Regionalligist ist eine Runde weiter

Damit ist Rapid zum zweiten Mal in Folge gegen einen oberösterreichischen Regionalligisten ausgeschieden. In der vergangenen Saison war Rapid gegen den späteren Cupsieger Pasching auf der Strecke geblieben, auch in den zwei Jahren davor war gegen einen Club aus Oberösterreich (jeweils Ried) Endstation.

Stimmen zum Spiel:

Karl Daxbacher (LASK-Trainer): „In erster Linie war das eine körperliche Gewaltleistung meiner Mannschaft. Wir sind körperlich nicht auf dem Stand, auf dem wir sein sollten. Es wollten schon drei, vier Spieler raus wegen Krämpfen. Dann ist uns aber auch das Glück beiseitegestanden bei Stangenschüssen. Wir haben schon im ganzen Frühjahr wenige Treffer in der Meisterschaft bekommen. Nach schwächerem Beginn sind wir besser ins Spiel gekommen, waren dem Führungstreffer auch näher.“

Zoran Barisic (Rapid-Trainer): „Wir haben die Torchancen, die wir gehabt haben, nicht reingemacht. Wir haben genug Torchancen gehabt. Der LASK hat nur verteidigt und für das Spiel nach vorne fast überhaupt nichts getan - außer bei der einen Cornerserie. Wir haben agiert, waren ständig initiativ. Fünf Zentimeter links, rechts oder runter, und wir gehen in Führung. Leider ist es uns nicht geglückt. Ich habe meiner Mannschaft überhaupt nichts vorzuwerfen. Nur die Torchancen müssen einfach sitzen. Wir haben mit dem Cup nicht so gute Erfahrungen gemacht in den letzten Jahren, sind aber trotzdem auf einem guten Weg. Wir lassen uns von dem nicht abbringen.“

Link: