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„Solide Basis“ für Kaltenborn und Co.

Der Formel-1-Rennstall Sauber mit seiner österreichischen Teamchefin Monisha Kaltenborn ist gerettet. Das unter finanziellen Problemen leidende Privatteam aus der Schweiz gab am Montag eine weitreichende Partnerschaft mit drei russischen Staatsunternehmen bekannt.

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„Diese umfassende Kooperation ermöglicht es, russische Innovation an der Spitze des Motorsports zu präsentieren, und sie gibt dem Sauber-F1-Team eine solide Basis, die Wettbewerbsfähigkeit langfristig zu steigern“, teilte der Rennstall mit. Details sollen zu einem späteren Zeitpunkt bekanntgegeben werden.

Peter Sauber

GEPA/Charniaux

Peter Sauber und Monisha Kaltenborn überstanden die Krise mit Sauber

Bei den neuen Partnern von Sauber handelt es sich um den Investment Cooperation International Fonds, den Staatlichen Fonds zur Entwicklung der Nord-Westlichen Russischen Föderation und das russische Institut für Luftfahrt und Technologie. Die Zusammenarbeit beinhaltet zudem ein Entwicklungsprogramm für russische Nachwuchspiloten. Heuer soll der erst 17-jährige Formel-Renault-Fahrer Sergej Sirotkin „auf seine Aufgaben als Fahrer im Team ab dem Jahr 2014“ vorbereitet werden.

Totalschaden abgewendet

Zuletzt war der Rennstall von Teamgründer Peter Sauber nach zwei Jahrzehnten in der Formel 1 stark in Finanznot geraten und sogar auf den Totalschaden zugesteuert. „Unsere Mittel sind sehr beschränkt, sie gehen uns aus. Wir hangeln uns von Ast zu Ast“, hatte Sauber mitgeteit. Einige Lieferanten konnten nicht mehr bezahlt werden. Auch der deutsche Sauber-Pilot Nico Hülkenberg soll aufgrund verzögerter Lohnzahlung vorsorglich gekündigt haben, um bei einem Angebot jederzeit zu einem Konkurrenten wechseln zu können.

Rennwagen

APA/EPA/Srdjan Suki

Die Sauber-Boliden fahren wieder einer gesicherten Zukunft entgegen

In Abrede hatte Sauber aber gestellt, dass sich die Gesamtsumme der Verbindlichkeiten auf über 100 Millionen Franken (80,72 Mio. Euro) belaufen, wie es am Samstag in Deutschlands Boulevardpresse zu lesen war. Ebenso hatte Sauber ein angebliches Ultimatum von Ferrari dementiert, mit dem bis zum 29. Juli acht der ausstehenden 19 Millionen für Motorenlieferungen eingefordert worden seien.

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