Bestbezahlter Spieler in Spanien
Das Bernabeau-Stadion von Madrid wird weiter die sportliche Heimat von Cristiano Ronaldo bleiben. Laut einem Bericht der spanischen „Marca“ verlängerte Real Madrid den laufenden Vertrag des portugiesischen Superstars um drei Jahre bis 2018. Real überschüttet den 28-Jährigen dafür mit Geld. Mit 17 Mio. Euro pro Jahr verdient Ronaldo so viel wie kein anderer Kicker in Spanien.
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Mit „Weiß auf Lebenszeit“ titelte die gewöhnlich gut informierte spanische Zeitung in ihrer Onlineausgabe. Die offizielle Bestätigung des Deals durch Real Madrid steht allerdings noch aus. Vonseiten der Madrilenen wurde der „Marca“-Bericht aber auch nicht dementiert. Laut Bericht will Real die Verlängerung erst dann offiziell bekanntgeben, wenn die schon länger im Raum stehende Verpflichtung des Walisers Gareth Bale von Tottenham Hotspur unter Dach und Fach ist. Real hatte für Bale zuletzt die Rekordsumme von rund 110 Mio. Euro geboten.

APA/EPA/Kiko Huesca
Ronaldo (l.) tritt in Sachen Gehalt aus Lionel Messis Schatten
Mehr als Messi
Dass bei Real im Kampf um die Vorherrschaft in Spanien mit dem FC Barcelona das Geld wieder recht locker sitzt, kommt auch Ronaldo zugute. Mit seinen künftig 17 Mio. Euro pro Jahr ist der Portugiese der bestbezahlte Spieler in der Geschichte der Primera Division. Ronaldo löst an der Spitze der Gehaltsliste niemand Geringeren als seinen ewigen Rivalen Lionel Messi ab.
Der Superstar des FC Barcelona hatte erst vor einem halben Jahr seinen Vertrag ebenfalls bis 2018 verlängert und kassiert seitdem 16 Mio. Euro pro Jahr. Dank seiner Gehaltserhöhung ist Ronaldos Gehaltscheck nun um eine Million höher dotiert als jener des Argentiniers. Barcas neuer Star Neymar verdient mit 15 Mio. Euro ebenfalls weniger als Ronaldo. Weltweit gibt es nur einen Fußballer, der mehr verdient als der Portugiese. Kameruns Samuel Eto’o geht für 20 Mio. Euro pro Jahr für den russischen Club Anschi Machatschkala auf Torjagd.
Zuerst traurig, dann glücklich
Ronaldo selbst wollte die Verlängerung ebenfalls noch nicht bestätigen. „Darüber möchte ich jetzt noch nicht reden, es ist nicht der richtige Zeitpunkt“, wird der 28-Jährige auf der Real-Homepage zitiert, „aber ich bin sehr glücklich hier und ich konzentriere mich darauf, mich gut auf die Saison vorzubereiten.“ Das klang in der vergangenen Saison noch anders. Damals hatte Ronaldo mit der Aussage für Unruhe gesorgt, er sei „traurig“ und fühle sich in Madrid nicht ausreichend gewürdigt.
Immer wieder kursierte das Gerücht über seine Rückkehr zu Manchester United, wo Ronaldo vor dem Wechsel nach Madrid zwischen 2003 und 2009 gespielt hatte. Auch Frankreichs Meister Paris Saint-Germain hatte Interesse geäußert. Das Thema der Vertragsverlängerung beschäftigte Medien und Fans in Madrid daher ununterbrochen. Mit dem Abgang von Trainer Jose Mourinho und der Verpflichtung von Carlo Ancelotti sind einander die beiden Seiten jedoch wieder nähergekommen.
Lob für Ancelotti
Ronaldo lobte zuletzt die Arbeit des Italieners. Unter Ancelotti spielt der Portugiese eine noch offensivere Rolle als unter Mourinho. „Wir sind sehr froh über unseren neuen Trainer. Es ist gut für mich, dass ich verschiedene Positionen ausprobieren kann“, sagte Ronaldo, „unser Trainer hat verschiedene Strategien und Positionen für jeden einzelnen Spieler.“ Wo auf dem Feld er letztlich aufgestellt wird, ist dem Portugiesen laut eigener Aussage egal. „Ich denke nicht an meine Position, sondern an das Team“, so Ronaldo.
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