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Entscheidung in Minute drei

Der Erfolgslauf von Aufsteiger FC Liefering in der Ersten Liga ist am Freitag zu Ende gegangen. Die Salzburger mussten sich ausgerechnet Schlusslicht Vienna vor rund 1.500 Zuschauern auf der Hohen Warte in Wien mit 0:1 (0:1) geschlagen geben. Mirsan Becirovic sorgte bereits in der dritten Minute per Elfmeter für den entscheidenden Treffer. Damit ist nur noch der TSV Hartberg ungeschlagen.

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Die Steirer verbesserten sich mit einem 3:2 (1:1)-Heimsieg über Aufsteiger Parndorf vor dem Abendschlager zwischen St. Pölten und Altach vorerst einen Zähler hinter Liefering auf Platz zwei. Ein Befreiungsschlag gelang Austria Lustenau mit dem 3:0 (2:0) vor eigenem Publikum gegen Horn. Und Bundesliga-Absteiger Mattersburg setzte mit dem 1:0 (0:0)-Heimerfolg gegen den Kapfenberger SV seinen Aufwärtstrend fort und fuhr den bereits dritten Sieg en suite ein.

Aufhauser zu ungestüm

Für die ohne ihren verletzten Toptorjäger Sandro Djuric (Innenbandverletzung im Knie) angetretenen Lieferinger begann das Match auf der Hohen Warte mit einer kalten Dusche. Nach einem ungestümen Check von Routinier Rene Aufhauser gegen Vienna-Stürmer Markus Pink entschied Schiedsrichter Bernd Eigler in Minute zwei auf Elfer, den Becirovic souverän verwertete (3.).

Thomas Daehne (Liefering) und Mirnes Becirovic (Vienna)

GEPA/Philipp Brem

Becirovic nutzte Aufhausers Attacke zur schnellen Führung für die Vienna

Die Wiener brachten diesen Vorsprung geschickt über die Zeit und hatten dazu noch Chancen auf weitere Treffer. Andreas Schrott ließ in seinem 100. Erste-Liga-Match in der Nachspielzeit die größte Liefering-Ausgleichschance aus (92.). Damit blieb die mit drei Minuspunkten gestartete Vienna auch im zweiten Match unter Interimscoach und Sportdirektor Kurt Garger ungeschlagen. Die Döblinger stehen zwar nach wie vor ganz unten, sind aber nun mit einem Zähler im Plus.

Turbulente Partie in Hartberg

Hartberg dominierte bei strömendem Regen klar, tat sich jedoch trotzdem schwer. Matthias Hopfer brachte die Hausherren nach Pass von Peter Zulj mit einem Schuss ins lange Eck zwar bereits in Minute elf in Führung, aber in der Folge verabsäumten es die Steirer, die Partie frühzeitig zu entscheiden. Diese vergebenen Chancen rächten sich, denn Patrick Kienzl sorgte mit einem Doppelpack (35., 48.) für die überraschende 2:1-Führung der Gäste. Erst ein Eigentor von Patrick Baumeister (55.) und der dritte Saisontreffer von Günther Friesenbichler (73.) brachten am Ende noch den verdienten „Dreier“.

Das Goldtor für Mattersburg erzielte Patrick Bürger nach einer Maßflanke von Patrick Farkas (54.) und besiegelte damit die fünfte KSV-Auswärtsniederlage in Serie. Die Burgenländer beendeten die Partie nach Gelb-Rot für Alois Höller (Foul und Schwalbe) mit nur zehn Mann, ebenso wie die Steirer, bei denen Thomas Schöneberger die „Ampelkarte“ nach wiederholtem Foulspiel in der Nachspielzeit sah (94.).

Lustenau beendet Torsperre

Bei Austria Lustenau fiel der Gelb-Rot-Ausschluss von Robert Schellander (81.) nicht mehr ins Gewicht, denn da war die Partie schon entschieden. Kapitän und Innenverteidiger Christoph Stückler (11., 50.) war mit zwei Treffern der Matchwinner für die Vorarlberger, für die auch noch Kobleder nach Schreter-Flanke per Kopf traf (35.). Es waren die ersten Saisontreffer für die Lustenauer, die zuvor zwei torlose Remis und zwei Zu-null-Niederlagen bezogen hatten. Horn traf dagegen erstmals seit 13 Spielen bzw. seit dem 0:3 am 19. April gegen den KSV nicht.

Erste Liga, fünfte Runde

Freitag:

Vienna - Liefering 1:0 (1:0)

Wien, Hohe Warte, SR Eigler

Tor: Becirovic (3./Foulelfer)

Hartberg - Parndorf 3:2 (1:1)

Hartberger Stadion, SR Muckenhammer

Tore: Hopfer (11.), Baumeister (55./Eigentor), Friesenbichler (73.) bzw.
Kienzl (35., 48.)

A. Lustenau - Horn 3:0 (2:0)

Lustenau, Reichshofstadion, SR Hirschbichler

Tore: Stückler (11., 50.), Kobleder (35.)

Gelb-Rote Karte: Schellander (Lustenau/81./Foul)

Mattersburg - Kapfenberg 1:0 (0:0)

Mattersburg, Pappelstadion, SR Grobelnik

Tor: Bürger (54.)

Gelb-Rote Karten: Höller (Mattersburg/76.) bzw. Schönberger (Kapfenberg/94.)

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