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Trainer Keller zuversichtlich

Schalke-04-Trainer Jens Keller hat vor dem Play-off-Rückspiel der Champions-League-Qualifikation am Dienstagabend (20.45 Uhr) gegen PAOK Saloniki Zuversicht verbreitet. Trotz des mageren 1:1 im Hinspiel letzten Mittwoch in Gelsenkirchen rechnet sich der Coach in Griechenland „sehr gute Chancen“ aus, mit den „Knappen“ die Gruppenphase zu erreichen.

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„Im Prinzip reicht uns ein Tor“, betonte Keller. Allerdings habe seine Mannschaft zu oft zwei Gesichter gezeigt. Trotz des missglückten Saisonstarts - in der Bundesliga hat Schalke mit ÖFB-Teamkapitän Christian Fuchs aus drei Spielen einen einzigen Punkt geholt - bangt Keller „überhaupt nicht“ um seinen Job. Rückendeckung gab es auch vom Schalke-Sportdirektor. „Ja, selbstverständlich“, antwortete Horst Heldt auf die Frage, ob Keller auch am Samstag im Bundesliga-Heimspiel gegen Bayer Leverkusen auf der Bank sitzen werde.

Stevens bleibt gelassen

PAOK-Trainer ist ausgerechnet Kellers vor acht Monaten bei Schalke entlassener Vorgänger Huub Stevens. Der ehemalige Salzburg-Coach nimmt das Duell mit seinem Ex-Club relativ gelassen. „Natürlich ist es ein wichtiges Spiel. Aber es geht nicht um Leben und Tod“, sagte der Niederländer bei einer Pressekonferenz in Thessaloniki.

Saloniki-Trainer Huub Stevens

APA/EPA/Friso Gentsch

Für Huub Stevens ist die Partie gegen Schalke „nur ein Fußballspiel“

Stevens meint, dass der Gegner mehr zu verlieren habe als sein Team: „Wir empfinden es nicht als Druck. Der liegt bei Schalke. Die müssen eine Runde weiterkommen, wir möchten weiterkommen.“ Auch in den griechischen Medien wird die Partie als extrem wichtig wahrgenommen. Stevens trat allen martialischen Formulierungen entgegen: „Es ist nur ein Fußballspiel. Es gibt wichtigere Dinge auf der Welt. Selbst wenn wir es nicht schaffen sollten: Das Leben geht weiter.“

Nicht glücklich ist Stevens darüber, dass sein Team ohne die Unterstützung der Fans auskommen muss. Wegen der Ausschreitungen im Vorjahr in der Europa-League-Qualifikation gegen Rapid hatte die UEFA eine Zuschauersperre gegen PAOK verhängt.

Celtic droht Aus gegen Kasachen

Neben Schalke droht auch Celtic Glasgow nach einer 0:2-Niederlage beim kasachischen Meister Schachtjor Karaganda das vorzeitige Aus. Dabei hatte der schottische Champion zuletzt noch das Achtelfinale der Königsklasse erreicht. Karaganda hat dagegen am Mittwochabend (20.45 Uhr) die Chance, als erster Vertreter Kasachstans in die Gruppenphase der Champions League aufzusteigen. Dafür würde der Club die UEFA-Fixprämie von 8,6 Millionen Euro kassieren.

Eine ziemlich leichte Beute sollte diese für den FC Basel (4:2 bei Ludogorez Rasgrad), Arsenal (3:0 bei Salzburg-Bezwinger Fenerbahce Istanbul), Zenit St. Petersburg (4:1 bei Pacos de Ferreira) und Real Sociedad (2:0 bei Olympique Lyon) sein, die allesamt mit einem komfortablem Vorsprung in ihre Heimspiele starten. Der AC Milan gilt nach dem 1:1 bei PSV Eindhoven ebenfalls als Favorit. Ein 1:1 erreichte auch Legia Warschau bei Steaua Bukarest, NK Maribor muss im Heimspiel gegen Viktoria Pilsen ein 1:3 wettmachen.

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