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Meusburger in erster Runde out

Yvonne Meusburger hat es nicht geschafft, Patricia Mayr-Achleitner in die zweite Runde des Damen-Einzels bei den US Open zu folgen. Österreichs Nummer eins unterlag in ihrem Erstrundenspiel der allerdings favorisierten Chinesin Peng Shuai in knapp eineinhalb Stunden glatt mit 3:6 4:6.

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Während Mayr-Achleitner am Mittwoch in New York bereits ihr Zweitrundenspiel gegen die Kasachin Jaroslawa Schwedowa bestreitet, ist Jürgen Melzer erstmals im Einsatz. Der Niederösterreicher trifft zum Auftakt des Herren-Turniers auf den Russen Jewgenij Donskoi.

Lange Pause nach Gastein-Titel

Auf Court 13, einem der kleineren Showcourts mit Tribünen der USTA-Hartplatzanlage in Flushing Meadows, hatte Meusburger sichtlich Probleme, die fünfwöchige Pause seit ihrem ersten WTA-Titel beim Sandplatz-Heimturnier in Bad Gastein wegzustecken. Ein rasches Break zum 1:3 war die Folge. Die Vorarlbergerin schaffte zwar prompt das Rebreak und glich auf 3:3 aus, ehe sie neuerlich ihren Aufschlag zum 3:5 verlor und Peng nach 38 Minuten zum 6:3 ausservierte.

Tennisspielerin Shuai Peng

APA/EPA/Justin Lane

Peng Shuai war zu stark für Yvonne Meusburger

Auch im zweiten Satz kämpfte sich Meusburger nach einem sofortigen Break zum 0:1 zurück und hielt nach umkämpften Games das Match bis zum 4:4 offen. Aber erneut verlor die 29-Jährige, die insgesamt 17 unerzwungene Fehler beging, ihren Aufschlag zum 4:5. Anschließend servierte ihre Gegnerin zum Matchgewinn aus und verwandelte gleich den ersten Matchball - vor dem die Weltranglisten-37. aus China kurioserweise mit offensichtlichen Schmerzen an der Grundlinie in die Hocke und dann auf das Knie gesunken war. Danach hämmerte Peng ihren Aufschlag als Servicewinner zum Sieg ins Feld.

Meusburger selbstkritisch

„Es wäre schon mehr drin gewesen, aber ich habe nicht gut gespielt“, sagte Meusburger nach ihrer Niederlage. „Erst beim 2:1 im zweiten Satz habe ich mich so richtig im Match gefühlt, und das war zu spät.“ Der Nummer 64 der Welt gelang es nicht, die läuferischen Schwächen der Gegnerin auszunutzen. „Ich habe es nicht geschafft, sie in die Ecken zu treiben.“ Dass das auch auf die lange Pause zurückzuführen sei, wollte Meusburger nicht ganz abstreiten. „Ich merkte einfach, dass mir doch zuletzt die Matches gefehlt haben“, gab die Dornbirnerin zu.

Meusburger verteidigte aber die Entscheidung. „Im Nachhinein kann man immer sagen, dass die Matchpause zu lang war. Aber wir haben uns so entschieden, und ich stehe dazu. Ich war zuvor lange unterwegs und brauchte die Pause. Es ist schade, dass ich die Leistung aus Bad Gastein nicht herübertransportieren konnte“, sagte Meusburger. „Ich bin ziemlich enttäuscht.“

Die frühe Niederlage in New York wird trotzdem keine allzu schlimmen Auswirkungen in der Weltrangliste haben. Im Vorjahr hatte Meusburger, die sich im Juli mit dem Finale in Budapest und dem Titelgewinn in Bad Gastein bis auf Platz 58 vorgekämpft hat, nämlich bereits in der Qualifikation für das letzte Grand-Slam-Turnier des Jahres verloren.

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