„Nicht alle Tassen im Schrank“
Beim letzten Spiel der siebenten Runde zwischen Red Bull Salzburg und Rapid Wien sind nach dem Schlusspfiff die Wogen noch einmal hochgegangen. Salzburg-Trainer Roger Schmidt geriet sich mit Rapid-Assistent Carsten Jancker in die Haare. Grund war die Aufforderung von Jancker an seine Spieler, den Salzburger Alan härter zu attackieren.
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Jancker hatte von der Bank aus die Anweisung gegeben, dass seine Spieler den Brasilianer „härter rannehmen“ sollen. Eine gefährliche Attacke von Alan an Rapid-Verteidiger Mario Sonnleitner ließ beim Rapid-Assistenten die Sicherungen durchbrennen. „Ich habe dem Brian (Behrendt, Anm.) dann gesagt, dass er ihn auch etwas härter rannehmen soll“, bestätigte Jancker seine Aussagen.
Schmidt schwer verstimmt
Salzburg-Trainer Schmidt machte danach seinem Ärger über die Aktion seines deutschen Landsmanns im ORF-Interview Luft. „Der hat nicht alle Tassen im Schrank, wenn man seine eigenen Spieler anweist, den Spieler ins Knie zu treten. Mit diesem Menschen werde ich nie wieder sprechen“, sagte Schmidt.

GEPA/Felix Roittner
Salzburg-Coach Schmidt (r.) stellte Jancker nach dem Spiel zur Rede
Alan hatte sich am 28. August 2011 beim 0:0 im Heimspiel gegen Rapid einen Riss des vorderen Kreuzbandes im rechten Knie zugezogen und danach über ein Jahr pausieren müssen. Bei der anschließenden Pressekonferenz sagte der Deutsche dann: „Es war ein kleiner Disput zwischen uns, nur kann ich das nicht akzeptieren, auch nicht, wenn es aus der Emotion heraus gesagt wurde.“
Jancker tut es leid
Jancker entschuldigte sich später für seinen Ausraster und seine Anweisung an Behrendt. „Es tut mir leid, dass das passiert ist“, so der ehemalige Rapid-Stürmer. Jancker suchte nach dem Spiel auch den Kontakt zu den Salzburger Verantwortlichen „Ich habe mich dafür auch bei (Salzburg-Sportdirektor, Anm.) Ralf Rangnick entschuldigt.“ Rapid-Trainer Zoran Barisic hatte übrigens die Anweisung von Jancker während des Spiels nicht bemerkt.
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