Oberösterreicher feiern verdienten Sieg
Pasching sorgt im ÖFB-Samsung-Cup weiter für Furore. Der Sensationscupsieger des Jahres 2013 hat am Dienstag in der zweiten Runde mit einem hoch verdienten 2:1 (0:0) daheim gegen Wacker Innsbruck wieder einmal einen Bundesligisten aus dem Rennen geworfen. Matchwinner vor nur 450 Zuschauern war Paschings zweifacher Torschütze Davorin Kablar, mit 36 Jahren der älteste Akteur auf dem Rasen.
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Mit fünf guten Möglichkeiten in den ersten zehn Minuten legte Pasching furios los. Bis zur Pause betrug das Chancenverhältnis 11:2. Wacker war ohne den angeschlagenen Toptorjäger Roman Wallner harmlos, ging aber nach dem Seitenwechsel wie aus dem Nichts nach einem Abwehrfehler durch Christopher Wernitznig in Führung (56.). Daniel Kerschbaumer wollte nach einem langen Diagonalpass des Wacker-Spielers Andreas Kuen per Brust zu Goalie Hans Peter Berger spielen.
Doppelpack von Kablar in Schlussphase
Der Ball war aber zu kurz, und Wernitznig bedankte sich mit einem Schuss ins linke Eck. Pasching steckte die kalte Dusche aber gut weg. Nach Freistoß von Daniel Sobkova, den Wacker-Goalie Wolfgang Schober noch abwehren konnte, staubte Kablar zum 1:1 ab. Der Pasching-Kapitän stand dann auch nach einem Eckball des überragenden Philipp Schobesberger goldrichtig und sorgte für das 2:1. Goalie Schober, der beste Innsbrucker an diesem Abend, war chancenlos.
GEPA/Matthias Hauer
Doppeltorschütze Kablar (li.) jubelt über den Aufstieg
Martin Hiden, der nach dem Abgang von Gerald Baumgartner als Interimstrainer der Paschinger arbeitet, sprach von einer „absoluten Topleistung“ der Oberösterreicher. „Die Mannschaft ist psychisch und physisch enorm stark. Wir wurden heute für unsere Kampfkraft und Laufbereitschaft belohnt. Unsere Cupgeschichte geht weiter.“ In der vergangenen Saison hatten die Paschinger auf dem Weg zum Titel ab dem Viertelfinale Rapid, Red Bull Salzburg und die Austria bezwungen. Wacker war nun das nächste Opfer.
„Das war gar nichts heute. Bis auf Hauser war das heute ein kollektives Versagen“, meinte ein erboster Wacker-Trainer Roland Kirchler. „Ich werde meine Mannschaft immer in Schutz nehmen. Aber heute fällt es mir sehr schwer. Diese Leistung war unterirdisch, Pasching war gar nicht so stark wie erwartet“, fügte Kirchler nach der ersten Auswärtsniederlage von Wacker in dieser Saison hinzu.
Auch Altach überraschend ausgeschieden
Neben dem Out der Bundesligisten Austria und Innsbruck gab es am Dienstag eine weitere Überraschung. Erste-Liga-Tabellenführer Cashpoint SCR Altach schied gegen den Regionalliga-Ost-Vertreter Amstetten mit 1:2 aus. Die Niederösterreicher gingen durch Mario Holzer (16.) nach einem Eckball per Kopf und Thomas Zemann (55.) mit 2:0 in Führung. Altachs Torjäger Hannes Aigner flog nach einem Frustfoul mit Gelb-Rot vom Rasen (73.), der Anschlusstreffer durch Daniel Luxbacher im Finish (83.) war für die Vorarlberger zu wenig.
Der SV Mattersburg kam gegen Austria Salzburg nur mit Mühe weiter. Nach einer torlosen ersten Spielhälfte brachte Lukas Katnik den Regionalligisten in der 48. Minute nach Flanke von Raimund Friedl hoch verdient in Führung. Ein Eigentor von Aleksandar Simic rettete die Gäste in die Verlängerung. Die bereits laufende Party der 1.600 „violetten“ Fans war damit abrupt gestoppt worden.
Mattersburg im Elfmeterschießen weiter
Nach 30 torlosen Minuten in der Verlängerung fiel die Entscheidung im Elferschießen, in dem die Salzburger Matthias Öttl und Raphael Reifeltshammer bzw. der Mattersburger Florin Lovin verschossen. Mattersburg-Goalie Thomas Dau, der davor die beiden Elfer pariert hatte, verwandelte den letzten Versuch zur Entscheidung selbst.
Viel Mühe hatte auch der SV Horn. Im trefferreichen Niederösterreich-Duell mit dem von Roman Mählich betreuten Landesligisten Mannsdorf gewann der Favorit mit 6:4 erst nach Verlängerung. Programmgemäß setzte sich die Vienna gegen Sollenau (Regionalliga Ost) 4:0 durch. Parndorf nahm die Hürde Austria Klagenfurt (Regionalliga Mitte) 2:0, Austria Lustenau bezwang Vorwärts Steyr (Regionalliga Mitte) 2:1. Das Achtelfinale wird am Sonntag im Rahmen der ORF-eins-Sendung „Sport am Sonntag - alles Fußball“ ab 18.30 Uhr ausgelost.
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