Frederik van Lierde gewinnt Ironman auf Hawaii

Dieser Artikel ist älter als ein Jahr.

Frederik van Lierde hat als zweiter Belgier den Ironman-Triathlon auf Hawaii gewonnen. Der 34-Jährige erreichte am Samstag (Ortszeit) nach 3,8 km Schwimmen, 180 km Radfahren und 42,2 km Laufen in 8:12:29 Stunden das Ziel in Kailua-Kona und sicherte sich den WM-Titel.

Die Plätze zwei und drei gingen an den Australier Luke McKenzie (8:15:19) und den Deutschen Sebastian Kienle (8:19:24). Der als Favorit gehandelte deutsche Weltbestzeithalter und Klagenfurt-Sieger Andreas Raelert musste verletzt aufgeben. Die Österreicher Matthias Buxhofer (9:00:41), Dominik Berger (9:01:50) und Christoph Schlagbauer (9:03:22) belegten die Plätze 47, 55 und 63.

Van Lierde wurde trotz seines dritten Platzes im Vorjahr bestenfalls im erweiterten Kreis der Siegesanwärter eingestuft. „Das ist das Beste, das ich jemals erleben habe“, sagte Van Lierde, der auch die seit 2007 währende Siegesserie der Australier beendete. Sein Trainer Luc van Lierde, mit dem er nicht verwandt ist, hatte 1996 und 1999 als erster Belgier beim Klassiker triumphiert.

Damen-Streckenrekord durch Carfrae

Bei den Damen gewann die Australierin Mirinda Carfrae mit dem neuen Streckenrekord von 8:52:14 Stunden vor den Britinnen Rachel Joyce (8:57:28) und Liz Blatchford (9:03:35). Die Österreicherin Sabine Buxhofer (10:32:59) kam als 131. ins Ziel.

Carfrae lieferte eine große Show ab und holte sich zum zweiten Mal nach 2010 den WM-Titel - und das in Rekordzeit. Die bisherige Bestmarke der Britin Chrissie Wellington, die 2009 bei ihrem dritten von vier Siegen 8:54:02 Stunden gebraucht hatte, unterbot die 32-Jährige um 1:50 Minuten. Herausragend war Carfraes Marathonzeit von 2:50:35. Damit erzielte sie die drittbeste Laufzeit des gesamtes Starterfeldes und war sogar schneller als Herren-Sieger Van Lierde.