Von Heppenheim in die weite Welt
Sebastian Vettel hat mit dem vierten WM-Titel einen weiteren Höhepunkt seiner Karriere erreicht. Hier ein Blick auf einige Meilensteine der Erfolgsstory des 26-Jährigen.
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1999: Red Bull wird auf den zwölf Jahre alten Sebastian Vettel aus Heppenheim in Hessen aufmerksam, der begleitet von seinem Vater Norbert seit seinem achten Lebensjahr im Kartsport aktiv ist. Der Nachwuchssportler erhält erste finanzielle Unterstützung.

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Vettel wusste schon früh, wen man sich als Vorbild nehmen könnte
2001: Das Red Bull Junior Team wird unter Aufsicht des österreichischen Ex-Rennfahrers Helmut Marko als Ausbildungsprogramm für Piloten gegründet. Vettel wird in weiterer Folge zu dessen Vorzugsschüler, Marko zu seinem größten Förderer.
2004: Vettel dominiert die Formel BMW ADAC Meisterschaft nach Belieben, stellt für das Team Mücke Motorsport mit 18 Siegen in 20 Rennen einen Rekord auf. Dazu holt er 15 Polepositions und fährt 16 schnellste Rennrunden.
27. September 2005: Mit 18 Jahren fährt Vettel erstmals einen Formel-1-Boliden. Der Deutsche ist bei seiner ersten Ausfahrt mit einem BMW-Williams in Jerez de la Frontera 3,345 Sekunden langsamer als sein späterer Red-Bull-Teamkollege Mark Webber.
25. August 2006: Red Bull ermöglicht Vettel bei BMW-Sauber den ersten Freitag-Einsatz an einem Rennwochenende. Das Supertalent überrascht sich mit Bestzeit im freien Training für den Grand Prix der Türkei sogar selbst.
17. Juni 2007: Als Ersatzmann für den verletzten Polen Robert Kubica bestreitet Vettel im BMW in den USA seinen ersten Grand Prix. Bei seinem Debüt holt der 19-Jährige mit Rang acht als jüngster Pilot der F1-Geschichte einen WM-Punkt. Eineinhalb Monate später heuert er bei Red Bulls Zweitteam Toro Rosso an, um regelmäßig Renneinsätze zu erhalten.
14. September 2008: Die erste Sternstunde. Vettel triumphiert in Monza aus der Poleposition im Toro Rosso und feiert mit Mitbesitzer Gerhard Berger. Der Deutsche avanciert mit 21 Jahren und 72 Tagen zum jüngsten GP-Sieger aller Zeiten. Schon zuvor steht sein Wechsel zum Hauptteam Red Bull Racing fest.

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Berger freut sich mit dem neuen Grand-Prix-Sieger
19. April 2009: Vettel beschert RBR einen Tag nach der ersten Poleposition auch den ersten GP-Sieg der Teamgeschichte. Der Blondschopf triumphiert in China. Die österreichische Bundeshymne erklingt für das austroenglische Team allerdings erst bei seinem zweiten Sieg in Silverstone. Vettel beendet die Saison nach vier Siegen als Vizeweltmeister.
7. November 2010: Mit einem Doppelsieg in Brasilien holen Vettel und Webber den ersten Konstrukteurs-Weltmeistertitel für Red Bull. Firmenchef Dietrich Mateschitz spricht von der „Erfüllung eines jahrzehntelangen Traums“.

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Der erste WM-Titel ist geschafft
14. November 2010: Auch Vettel ist am Ziel seiner Träume. Der Deutsche entreißt Ferrari-Star Fernando Alonso in einem packenden Finale in Abu Dhabi noch den WM-Titel. Mit 23 Jahren und 134 Tagen ist Vettel der jüngste Weltmeister der Geschichte.
9. Oktober 2011: Vettel krönt eine überragende Saison mit seinem zweiten WM-Titel. Der Ausnahmekönner steht in einem überlegenen Auto bereits nach 15 von 19 Rennen in Suzuka als Weltmeister fest. Er gewinnt elf Grands Prix, stellt mit 15 Polepositions in einer Saison einen neuen Rekord auf.
25. November 2012: Der Titelhattrick ist perfekt. Trotz einer Startkollision in Sao Paulo fährt Vettel als Sechster noch die nötigen Punkte ein, um Alonso auf Distanz zu halten. Eine Woche zuvor hatte der Deutsche Red Bull im Vorbeigehen auch die Konstrukteurs-WM gesichert.
27. Oktober 2013: Die „Ära Vettel“ erfährt ihren vorläufigen Höhepunkt. Der Superstar holt sich mit seinem zehnten Saisonsieg in Indien vorzeitig und zum vierten Mal in Serie den WM-Titel. Das ist vor ihm nur Landsmann Michael Schumacher und Juan Manuel Fangio gelungen. Auch der vierte Konstrukteurstitel ist Red Bull bereits drei Rennen vor Schluss sicher.
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