Meilenstein für Sidney Crosby
Thomas Vanek hat während seiner Verletzungspause seinen Torriecher wieder gefunden. Der 29-jährige Stürmer der New York Islanders feierte in der Nacht auf Samstag mit einem Doppelpack ein gelungenes Comeback. Die 3:4-Niederlage bei den Pittsburgh Penguins konnte Vanek allerdings nicht verhindern - weil die Islanders-Verteidigung einmal auf Penguins-Star Sidney Crosby vergaß.
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Vanek, der im Oktober von den Buffalo Sabres an die Islanders abgegeben wurde, hatte die vergangenen fünf Spiele wegen einer nicht genauer definierten Oberkörperverletzung verpasst. Beim Gastspiel in Pittsburgh war davon nichts zu merken. Der Steirer führte die Islanders mit zwei Treffern zurück in die Partie. Crosby fixierte aber 1:16 Minuten vor der Schlusssirene doch noch den Sieg der Hausherren. Für den 26-jährigen Superstar war es ein weiterer Meilenstein seiner Karriere. Zum 250. Mal netzte Crosby in einem NHL-Spiel ein.

Reuters/USA TODAY Sports/Charles LeClaire
Zweimal durfte Vanek (26) feiern, für den Sieg war es aber zu wenig
Vanek sorgt für Ausgleich
Davor schrieben Vanek und Crosbys Teamkollege Chris Kunitz die Geschichte der Partie. Kunitz brachte die Penguins mit einem Doppelpack im ersten Drittel (5., 8.) komfortabel mit 2:0 in Führung. Kurz nach Wiederbeginn im zweiten Drittel schlug jedoch Vanek erstmals zu. Der 29-Jährige übernahm einen Rückhandpass von Kyle Okposo direkt und ließ Jeff Zatkoff im Tor keine Chance (22.). Nur fünf Minuten später stellte Jewgenij Malkin nach einer sehenswerten Kombination jedoch den alten Zweitorevorsprung wieder her.
Die Islanders gaben jedoch nicht auf. Colin McDonald verkürzte nach einem Konter auf 2:3 (32.) und nicht einmal zwei Minuten später war die Partie dank Vanek ausgeglichen. Der Steirer erkämpfte sich im Angriffsdrittel der Penguins den Puck und schob nach Zusammenspiel mit John Tavares und Okposo den Puck schließlich über die Linie. Für Vanek war es sein insgesamt siebenter Saisontreffer und der dritte im Dress der Islanders. Die Gala des Österreichers blieb jedoch unbelohnt, denn die Islanders-Abwehr vergaß in der entscheidenden Phase auf Crosby, der aus kurzer Distanz zum Sieg einschießen konnte.
Grabner mit wenig Eiszeit
Vanek wurde für seine Leistung zum drittbesten Spieler der Partie hinter Kunitz und Crosby gekürt. Michael Grabner war nach seiner kurzen Nachdenkpause ebenfalls wieder mit von der Partie, der Villacher blieb bei nur 11:43 Minuten Eiszeit aber ohne Scorerpunkt. Die Enttäuschung bei den Islanders war nach der insgesamt 15. Saisonniederlage, drei davon in Verlängerung oder Penaltyschießen, in 23 Spielen groß. „Wir haben hart gearbeitet, und ein Spielzug am Ende der Partie hat alles entschieden“, sagte Trainer Jack Capuano.
Bereits am Samstagabend haben die New Yorker aber die Chance, wieder in die Erfolgsspur zurückzufinden. Die Islanders gastieren bei den Philadelphia Flyers. Für die Islanders ist es der fünfte Spieledoppelpack der Saison. Aus österreichischer Sicht ist das Gastspiel bei den Flyers ein besonderer Leckerbissen. Bei Philadelphia steht mit Michael Raffl ebenfalls ein Österreicher im Kader. Ob es jedoch zum rot-weiß-roten Aufeinandertreffen von Vanek, Grabner und Raffl kommt, ist noch offen. Die vergangenen Partien saß Letztgenannter bei den Flyers nur auf der Tribüne.
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