Zwei Österreicher in Top Ten
Daniel Pfister hat beim Heimweltcup in Innsbruck/Igls am Samstag unmittelbar vor Reinhard Egger den siebenten Platz belegt. Der Sieg ging an den deutschen Olympiasieger Felix Loch vor seinem Teamkollegen David Möller und dem Südtiroler Auftaktsieger Dominik Fischnaller.
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Altstar Armin Zöggeler (ITA) verpasste als Vierter den 100. Podiumsplatz seiner Karriere knapp, Wolfgang Kindl fuhr als Elfer ebenfalls nur knapp an den Top Ten vorbei. Daniel Pfister war mit Platz sieben zufrieden. „Es war für mich ein Superrennen. So kann es weitergehen. Auch die Zeitrückstände auf das Podium sind nur noch minimal. Die Weltspitze ist für mich wieder in Griffweite.“
Frauscher überrascht alle
Die Sensation aus österreichischer Sicht lieferte aber Junioren-Fahrer Armin Frauscher ab. Mit einer beherzten Fahrt im zweiten Lauf verbesserte sich der 19-Jährige bei seinem Weltcup-Debüt vom 24. auf den 15. Platz. „Super, da wurde in Österreicher gute Nachwuchsarbeit gemacht“, freute sich Nationaltrainer Rene Friedl. Frauscher war mit seiner Vorstellung natürlich auch zufrieden: „Ich habe meine Chance hervorragend genützt. Im ersten Lauf war ich schon sehr nervös, im zweiten dann viel cooler.“

APA/Robert Parigger
Ein neues Gesicht im österreichischen Team
Doch auch abseits des Eiskanals sorgte Frauscher, der in der Igler Nachbargemeinde Sistrans aufwuchs, für Schlagzeilen. Er absolvierte eine Spengler- und Glaserlehre, war jeweils Bundeslehrlingsmeister und wurde einmal sogar als „Lehrling des Monats“ ausgezeichnet. Für die Junioren-Weltmeisterschaft in Igls im kommenden Jänner gilt Frauscher nun als großer Favorit.
Im Weltcup liegt nach zwei Bewerben das Trio Fischnaller, Möller und Loch mit je 170 Punkten voran, Daniel Pfister (95) ist vor Kindl (89) Fünfter. Manuel Pfister (61), Egger (54) und Frauscher (26) folgen auf den Plätzen zwölf, 15 und 30.

GEPA/Hans Osterauer
Reithmayer war mit ihrer Fahrt durchaus zufrieden
Reithmayer auf Rang fünf
Bei den Frauen belegte Nina Reithmayer wie beim Saisonauftakt in Lillehammer den fünften Platz und war damit beste Nichtdeutsche. Der Sieg ging an Weltmeisterin und Lillehammer-Gewinnerin Natalie Geisenberger vor Olympiasiegerin Tatjana Hüfner und Anke Wischnewski. Als zweitbeste Österreicherin fuhr Birgit Platzer auf Rang zehn und schaffte damit die Norm für die Überseerennen, Miriam Kastlunger und Mona Wabnigg kamen auf die Ränge 15 und 16.
„Nach den kleinen Patzern im ersten Lauf bin ich sehr zufrieden, dass ich den zweiten so gut runtergebracht habe“, sagte Reithmayer nach dem Rennen. Im Weltcup führt Geisenberger (200 Punkte) vor Tatjana Iwanowa (RUS/119) und Alex Gough (CAN) sowie Wischnewski (je 116). Reithmayer (110) ist Sechste, Wabnigg (59), Kastlunger (52) und Platzer (37) belegen die Ränge 13, 17 und 23.
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