Zwei Möglichkeiten für Podestplätze
Auf zwei Podestplätze hofft Markus Prock, Sportdirektor des österreichischer Rodelverbandes, am Sonntag beim Heimweltcup in Innsbruck/Igls. Im Doppelsitzer-Bewerb und in der Team-Staffel soll der Sprung auf das Stockerl geschafft werden.
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Die Hoffnungen ruhen vor allem auf Andreas und Wolfgang Linger, die Brüder aus Absam wurden zum Weltcup-Auftakt vor einer Woche in Lillehammer (NOR) schon Dritte. „Mit zu wenig Glück, wir hätten auch siegen können“, ist Wolfgang Linger überzeugt. Aber auch Peter Penz und Georg Fischler traut Nationaltrainer Rene Friedl einen Stockerlplatz zu.
Zum Abschluss des Weltcup-Wochenendes in Igls gibt es noch die erste von sechs Team-Staffeln der Saison. „Auch da wollen wir einen Stockerlplatz“, sagte Prock. „Um ein Ausrufezeichen Richtung Olympia zu setzen.“
Blick schon auf Sotschi gerichtet
Bei den olympischen Spielen in Sotschi wäre Prock schon mit einer Medaille zufrieden. „Ich weiß, wie viel Glück man bei Olympia braucht. Und ich habe leidvoll vierte Plätze erleben müssen,“ sagte der 49-Jährige im Gespräch mit der APA. „Aber eine Medaille wäre schon wichtig, wegen der Sponsoren und der Zukunft des Verbandes.“ Zuletzt 2010 in Vancouver schaffte der ÖRV mit Gold durch die Lingers im Doppel und der überraschenden Silbermedaille durch Nina Reithmayer zwei.
Für Teamtrainer Friedl und Prock steht der Fahrplan für das Team schon fest: Bei den Herren sind Daniel Pfister und Wolfgang Kindl gesetzt, der dritte Startplatz ist offen. Bei den Damen hat nur Nina Reithmayer eines der drei Tickets, und im Doppel sind die Lingers und Penz/Fischler fix. „Bis Weihnachten wird es aufgrund interner Qualifikationslisten einen ersten Cut geben. Mitte Jänner werden wir dann in Abstimmung mit dem ÖOC endgültig entscheiden“, kündigte Friedl an.
Und besonders die Linger-Brüder haben auch in Sotschi viel vor: Mit dem dritten Gold in Folge im Doppelsitzer-Bewerb der Kunstbahnrodler wollen sie Sportgeschichte schreiben. „Wir gehen es locker an. Das ist ein Ziel, aber kein Muss“, betonte der 32-jährige Andreas Linger. „Wir haben eigentlich ja alles erreicht (Gesamtweltcupsieg, Welt- und Europameister, Anm.). Gold in Sotschi wäre halt das i-Tüpfelchen.“ Wobei die Lingers zumindest einen klares Saisonziel haben: in jedem Rennen auf das Podest zu fahren.
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