Vorjahresfinalist hält Druck stand
Borussia Dortmund hat dem Druck in der Champions League standgehalten. Der Vorjahresfinalist besiegte den SSC Napoli im Schlager der Gruppe F am Dienstagabend mit 3:1 und wahrte seine Aufstiegschancen. Arsenal ist nach einem 2:0-Heimsieg gegen Olympique Marseille weiter Spitzenreiter.
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Dortmund war nicht nur unter Siegeszwang, sondern verletzungsbedingt auch mit einer völlig neu formierten Abwehr angetreten. Der BVB erwischte vor 65.829 Zuschauern einen perfekten Start. Schon in der zehnten Minute rollte Marco Reus einen Elfmeter flach ins rechte Eck, nachdem Napolis Federico Fernandez Robert Lewandowski im Strafraum gehalten hatte. Reus lieferte auch zum 2:0 durch Jakub Blaszczykowski aus einem Konter die Vorarbeit (60.).

APA/AP/Frank Augstein
„Joker“ Aubameyang beendete mit dem 3:1 das Zittern der BVB-Fans
Nach Fehler von Kapitän Sebastian Kehl und dem Anschlusstreffer durch Lorenzo Insigne (71.) mussten die Dortmunder noch einmal zittern. Der eingewechselte Pierre-Emerick Aubameyang (78.) sorgte nach Zuspiel von Lewandowski aber für eine gute Ausgangsposition im Gruppenfinale am 11. Dezember.
Herzschlagfinale möglich
Arsenal liegt nach fünf Runden mit zwölf Punkten drei Zähler vor dem deutschen und dem italienischen Vizemeister. Die Londoner gastieren zum Abschluss in Neapel, Dortmund beim punktelosen Schlusslicht aus Marseille. Bei Punktegleichheit der drei Topteams laufen Arsenal und Napoli Gefahr, den Kürzeren zu ziehen.
Gegen Marseille gab sich Arsenal dank eines Doppelpacks von Jack Wilshere (1., 65.) keine Blöße. „Gunners“-Regisseur Mesut Özil konnte es sich sogar leisten, einen Elfmeter zu vergeben (38.). Olympique-Goalie Steve Mandanda wehrte den schwach geschossenen Penalty des Deutschen ab.
Erleichterung in Dortmund
In Dortmund war die Erleichterung über den Sieg nach zuletzt drei Niederlagen in Serie - darunter zuletzt die 0:3-Heimpleite gegen Bayern München in der Bundesliga - groß. „Es war ein Spiel mit Erinnerungswert. Wir haben alles versucht und hochverdient gewonnen“, meinte Trainer Jürgen Klopp. Auch Kevin Großkreutz war zufrieden: „Wir wollten was gutmachen für die ganze Stadt, den Verein und die Fans - und das ist uns gelungen.“
Beim denkwürdigen 1:2 im Hinspiel am 18. September in Neapel war Klopp nach einem Ausraster auf die Tribüne verbannt worden. BVB-Torhüter Roman Weidenfeller hatte die Rote Karte gesehen. Dank der nun gelungenen Revanche hat Dortmund den Aufstieg selbst in der Hand, ein Sieg in Marseille reicht zum sicheren Einzug ins Achtelfinale.
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