Themenüberblick

Dritter Super-G-Sieg in Serie

Lake Louise bleibt ein sehr guter Boden für Aksel Lund Svindal. Der Norweger gewann am Sonntag zum dritten Mal in Serie und zum fünften Mal insgesamt den Super-G im kanadischen Skiort und verwies zwei Österreicher auf die Plätze. Matthias Mayer belegte mit einem Rückstand von 0,24 Sekunden Platz zwei. Dritter wurde Georg Streitberger (+ 0,38).

Dieser Artikel ist älter als ein Jahr.

Die ÖSV-Herren präsentierten sich im ersten Super-G der Saison mannschaftlich stark. Hannes Reichelt belegte den sechsten Platz (0,80). Max Franz und Joachim Puchner kamen auf die Ränge sieben (0,82) bzw. acht (0,85). Für Klaus Kröll, der am Samstag in der Abfahrt noch den zweiten Platz belegte hatte, lief es diesmal nicht nach Wunsch. Der Steirer konnte sich ebenso wie Florian Scheiber nicht in den Weltcup-Rängen klassieren. Enttäuschend verlief das Rennen einmal mehr für Bode Miller, der nicht unter die Top 20 kam (1,74). Weltmeister Ted Ligety schied aus.

Matthias Mayer

APA/EPA/Nick Didlick

Mayer egalisierte sein bisher bestes Weltcup-Ergebnis

ÖSV-Duo verliert im Flachstück auf Svindal

Die Kastanien aus dem Feuer holten für den ÖSV diesmal Mayer und Streitberger. Bei der letzten Zwischenzeit lagen beide noch knapp vor Svindal, mit suboptimalen Fahrten im unteren Teil büßten sich allerdings die entscheidenden Zehntelsekunden ein. „Leider habe ich in der Zielkurve etwas Zeit verloren. Ich bin ein bisschen zu gerade hingefahren und habe leicht korrigiert. Das war aber gar nicht nötig. Da habe ich unten zwei, drei Zehntel verloren“, sagte Streitberger, dessen letzter Super-G-Sieg damit weiter drei Jahre zurückliegt.

Georg Streitberger

GEPA/Christopher Kelemen

Streitberger verlor im Finish wertvolle Zeit

Mayer wiederum egalisierte sein bestes Weltcup-Ergebnis. Im Jänner hatte der 23-Jährige Platz zwei im Kitzbühel-Super-G geschafft. „Ich bin mit viel Selbstbewusstsein ins Rennen gegangen, da konnte ich gut angreifen. Ins Flache habe ich ein wenig nachgedrückt und dabei sehr viel Zeit verloren. Da musste ich brutal kämpfen. Schade, dass es sich nicht ausgegangen ist, aber mit dem zweiten Platz bin voll zufrieden“, bilanzierte der Kärntner, der hofft, dass sein erster Sieg nur noch eine Frage der Zeit ist.

Svindal überholt Idol Aamodt

Im Super-G gibt allerdings weiter Svindal den Ton an. Der Norweger schaffte nach 2005, 2007, 2011 und 2012 den fünften Sieg in einer Disziplin in einem Weltcup-Ort. Dieses Kunststück war bisher nur Hermann Maier in Kitzbühel gelungen. „Wenn es so weitergeht, wäre das sicher nicht schlecht“, scherzte Svindal. „Der Mittelteil war schwierig, da war Matthias viel besser. Das Flachstück hatte aber ich im Griff, und das ist wichtig hier“, analysierte Svindal, der saisonübergreifend den vierten Super-G-Erfolg in Serie feierte.

Mit seinem insgesamt 22. Weltcup-Erfolg (sechs Abfahrt, zehn Super-G, vier RTL und eine Kombination) schaffte Svindal auch einen nationalen Rekord. Der 30-Jährige überholte Kjetil Andre Aamodt als bisher erfolgreichsten norwegischen Skiläufer im Weltcup. „Ich kenne ihn gut. Er wird sich zwar nicht ärgern, aber was ich cool finde, ist, dass mein Idol zu Hause sitzt und kein Rennen mehr gewinnen kann. Ich werde ihn anrufen. Einmal schauen, was er sagt“, so Svindal.

Herren-Super-G in Lake Louise

Endstand:
1. Aksel Lund Svindal NOR 1:28,53
2. Matthias Mayer AUT 1:28,77
3. Georg Streitberger AUT 1:28,91
4. Christof Innerhofer ITA 1:29,21
5. Patrick Küng SUI 1:29,25
6. Hannes Reichelt AUT 1:29,33
7. Max Franz AUT 1:29,35
8. Joachim Puchner AUT 1:29,38
. Peter Fill ITA 1:29,38
10. Jan Hudec CAN 1:29,47
11. Kjetil Jansrud NOR 1:29,49
12. Manuel Osborne-Paradis CAN 1:29,51
13. Carlo Janka SUI 1:29,79
14. Beat Feuz SUI 1:29,95
15. Didier Defago SUI 1:29,96
16. Adrien Theaux FRA 1:29,97
17. Otmar Striedinger AUT 1:30,01
18. Brice Roger FRA 1:30,14
. Erik Guay CAN 1:30,14
20. Aleksander Kilde Aamodt NOR 1:30,18
. Matteo Marsaglia ITA 1:30,18
22. Travis Ganong USA 1:30,25
23. Bode Miller USA 1:30,27
. Ivica Kostelic CRO 1:30,27
25. Dominik Paris ITA 1:30,28
26. Sandro Vileta SUI 1:30,30
27. Werner Heel ITA 1:30,37
. Josef Ferstl GER 1:30,37
29. Siegmar Klotz ITA 1:30,41
30. Thomas Mermillod Blondin FRA 1:30,43
. Johan Clarey FRA 1:30,43
Weiters:
32. Vincent Kriechmayr AUT 1:30,48
33. Romed Baumann AUT 1:30,51
37. Klaus Kröll AUT 1:30,71
Florian Scheiber AUT 1:30,71
Ausgeschieden:
Ted Ligety USA

Links: