Lage beim HSV besonders dramatisch
Während Tabellenführer Bayern München in der deutschen Bundesliga unaufhaltsam in Richtung erfolgreicher Titelverteidigung marschiert und auch am Sonntag gegen Eintracht Frankfurt großer Favorit ist, kämpft die halbe Liga gegen den Abstiegskampf. Darunter auch die Österreicher-Clubs Nürnberg (Pogatetz), Freiburg (Zulechner), Stuttgart (Harnik) und Werder Bremen (Junuzovic, Prödl).
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Als besonders dramatisch wird die Lage aber beim Drittletzten Hamburg empfunden. Der sportliche Abwärtstrend des einzigen nie abgestiegenen Ligagründungsmitglieds mit zuletzt vier Niederlagen veranlasste alle Beteiligten zu deutlichen Worten. „Es ist eine Minute vor zwölf, Alarmphase eins“, warnte Trainer Bert van Marwijk vor dem „Schießbudenduell“ mit Hoffenheim. 41 bzw. 42 Gegentore sind die Ligahöchstwerte.
Stuttgart muss zum Tabellenzweiten
Nur drei Punkte mehr als der in der Relegationszone befindliche HSV weist derzeit Stuttgart mit Martin Harnik auf. Die ernüchternde Bilanz mit fünf Niederlagen in den zurückliegenden sechs Partien verheißt wenig Gutes für das Spiel beim Tabellenzweiten Leverkusen. Mut schöpfen die Schwaben aus dem starken Auftritt am Mittwoch im Nachtragsspiel gegen David Alabas Bayern (1:2). „Wir haben gesehen, zu was die Jungs imstande sind. Wir werden dieses Level einfordern“, sagte Trainer Thomas Schneider.

GEPA/Witters/ Valeria Witters
Für einige Österreicher (hier Junuzovic) läuft die Saison nicht nach Wunsch
Wie der HSV, Stuttgart und Frankfurt müssen auch die bedrohten Teams aus Bremen (gegen Augsburg), Nürnberg (Berlin) und Freiburg (Mainz) auswärts antreten. Das schmälert die Chance, Boden im Kampf um den Klassenverbleib gutzumachen. Ob Freiburgs Neuzugang Philipp Zulechner gegen die Mainzer des verletzten Julian Baumgartlinger im Kader steht, ließ Trainer Christian Streich bis zuletzt offen. Er fand aber nur gute Worte über den Stürmer: „Aufmerksam, fleißig und offen, dazu sehr ehrgeizig und präsent auf dem Platz, mit und gegen den Ball.“
„Knappes Duell“ in Augsburg
Sebastian Prödl und Zlatko Junuzovic sind mit Werder nur vier Punkte über dem „Strich“. Ein Sieg beim FC Augsburg, bei dem Alexander Manninger für den verletzten Marwin Hitz in die Startelf zurückkehrt, würde die Elf von Trainer Robin Dutt aber zwei Zähler an die neuntplatzierten Augsburger heranbringen. „Es wird ein knappes Duell“, prophezeite Dutt, dessen Truppe zum Frühjahrsauftakt über ein 0:0 gegen Braunschweig nicht hinausgekommen war.
Wesentlich besser schaut es für Christian Fuchs und Martin Stranzl aus. Fuchs hat mit Schalke einen Heimsieg im Duell mit Tabellennachbar Wolfsburg im Sinn, dann würde man weiter im Rennen um einen Champions-League-Platz bleiben. Zwei Punkte vor den „Knappen“ auf Rang vier liegen Stranzls Mönchengladbacher, die ebenfalls am Samstag bei Hannover 96 antreten.
34. Runde
Samstag, 10. Mai: |
Bayern München |
Stuttgart |
1:0 |
Hertha |
Dortmund |
0:4 |
Schalke |
Nürnberg |
4:1 |
Leverkusen |
Bremen |
2:1 |
Wolfsburg |
Mönchengladbach |
3:1 |
Mainz |
Hamburger SV |
3:2 |
Augsburg |
Frankfurt |
2:1 |
Hoffenheim |
Braunschweig |
3:1 |
Hannover |
Freiburg |
3:2 |
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