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Favorit für zweiten ÖM-Lauf

Zwei Rebenland-Rallyes hat es bisher gegeben, beide hat Raimund Baumschlager gewonnen. Am Freitag und Samstag will der elffache Staatsmeister das zur Österreichischen Meisterschaft (ÖM) zählende Rennen rund um Leutschach in der Südsteiermark zum dritten Mal in Folge gewinnen. Es ist der zweite ÖM-Lauf nach der Saison.

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Baumschlager war beim Saisonstart in Freistadt im Mühlviertel als bester Österreicher Dritter geworden. Das Rennen gewann der Pole Robert Kubica im Ford Fiesta, der in der ÖM-Wertung mit 23 Punkten vor dem Tschechen Vaclav Pech im Mini Cooper und Baumschlager im Skoda Fabia mit je 18 Punkten in Führung liegt.

Rallyefahrer Raimund Baumschlager und Klaus Wicha

GEPA/Guenter Floeck

Serienstaatsmeister Baumeister ist in der Südsteiermark noch ungeschlagen

Baumschlager zeigte sich nach der Jänner-Rallye zuversichtlich, er habe gezeigt, dass er mit der absoluten Spitze mithalten könne. Der Oberösterreicher wird sich am Freitag in Leutschach als Erster von der Startrampe katapultieren. „Eines vorweg“, sagte Rallye-Vizestaatsmeister Gerwald Grössing im Ford Fiesta, „Raimund Baumschlager hat sich den Status des ewigen Topfavoriten redlich erarbeitet.“

„Da können wir nicht mithalten“

„Wer elf Staatsmeistertitel geholt hat und seit 30 Jahren den Rallyesport in Österreich derart mitbestimmt, steht zu Recht dort, wo Raimund jetzt steht“ so Grössing. „Da können wir allesamt nicht mithalten.“ Die einzige Chance, die Grössing bei seiner Jagd auf Baumschlager sehe, sei, „ihn so weit unter Druck zu setzen, dass er Fehler macht. Aber selbst da ist er wohl abgebrüht genug, dass er dann die nötige Ruhe bewahrt.“

Auch Mario Saibel, der auch für Baumschlagers Rennstall BRR fährt, schlug in diese Kerbe: „Unter normalen Umständen ist der Raimund nicht zu schlagen. Wir können nur schauen, ihm so nahe wie möglich zu kommen. Eigentlich wird der Kampf um die restlichen zwei Plätze auf dem Podest in Leutschach intensiver werden als der um den Sieg.“ Hermann Neubauer verglich Baumschlager mit einem „Uhrwerk“. Wenn ihm kein gröberer Fehler unterläuft, sei Baumschlager nicht zu schlagen, so Neubauer.

Kubica und Harrach nicht dabei

Auf der letzten Sonderprüfung 14 wird in Form einer „Powerstage“ um Zusatzpunkte gefahren. Der Sieger der Jänner-Rallye ist diesmal im Rebenland nicht dabei. „Unser Team war hier, um für den WM-Lauf in Monte Carlo zu testen“, sagte er Ex-Formel-1-Fahrer Kubica. Ebenfalls unter den 71 Teams fehlt der in der ÖM viertplatzierte Österreicher Beppo Harrach. Sein ins Ausland vermieteter Mitsubishi Evo wurde kurzfristig zurückgezogen. Bei der Rebenland-Rallye 2013 war Harrach hinter Baumschlager auf Platz zwei gefahren.

Rallye-Staatsmeisterschaft

  • 6./7. Jänner: Rallye Freistadt (840 km Gesamtlänge)
  • 23./24. März: Rebenland-Rallye Leutschach (293 km)
  • 13./14. April: BP Ultimate Rallye Lavanttal (393 km)
  • 4./5. Mai: Bosch Super Plus Rallye Pinggau (420 km)
  • 6./7. Juli: Schneebergland Rallye Rohr im Gebirge (420 km)
  • 3./4. August: Rallye Weiz (450 km)
  • 28./29. September: ARBÖ Rallye Admont (440 km)
  • 26./27. Oktober: Rallye Waldviertel Horn (420 km)

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