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Tabellenführer siegt 3:0 in Kapfenberg

Cashpoint Altach hat den nächsten großen Schritt in Richtung Bundesliga gemacht. Der Tabellenführer der Ersten Liga feierte am Freitag in Kapfenberg einen 3:0-Erfolg und baute seinen Vorsprung auf Austria Lustenau sieben Runden vor Schluss auf bereits 14 Punkte aus. Der erste Verfolger musste sich im Heimspiel St. Pölten mit 0:2 geschlagen geben und damit die Aufstiegshoffnung wohl begraben.

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Im Abstiegskampf schöpfte indes die Vienna noch einmal etwas Mut. Das Schlusslicht setzte sich dank eines späten Treffers in Parndorf knapp mit 1:0 durch und verkürzte den Abstand auf den Relegationsplatz auf acht Punkte. Horn ist punktgleich mit Parndorf weiter Neunter. Die Niederösterreicher trennten sich von Mattersburg, das einen Zähler mehr auf dem Konto hat, mit 1:1. Ebenfalls mit einem Remis (2:2) endete das Duell zwischen Liefering und Hartberg.

Altach nutzt Kapfenbergs Verunsicherung

Die Altacher kehrten nach drei sieglosen Partien wieder auf die Erfolgsstraße zurück. Kapfenberg schwächelt hingegen 2014 weiterhin, es setzte bereits die vierte Niederlage in Folge, die siebente im zehnten Frühjahrsspiel. Die Verunsicherung der Steirer zeigte sich gleich beim ersten Altach-Treffer. Nach einem Ballverlust im Spielaufbau kam der Ball über Ismael Tajouri zum alleine stehenden Martin Harrer, der aus kurzer Distanz einschoss (15.).

Martin Harrer (Altach) und Christian Haselberger (Kapfenberg)

GEPA/Klaus Pressberger

Martin Harrer erzielte gegen Kapfenberg seine Saisontore sechs und sieben

Kapfenberg-Goalie Andreas Lukse verhinderte mit Paraden bei Schüssen von Tajouri und Felix Roth einen höheren Rückstand, musste sich kurz vor dem Pausenpfiff aber ein weiteres Mal geschlagen geben. Wie schon beim 1:0 fungierte der starke Tajouri als Vorbereiter. Der 20-jährige Mittelfeldspieler spielte Daniel Luxbacher das Leder ideal in den Lauf, und der ließ Lukse keine Chance (45.).

Gleich nach Wiederbeginn fiel die endgültige Entscheidung, und wieder hatte Tajouri seine Beine im Spiel. Die Austria-Leihgabe bediente Harrer, der Manfred Gollner aussteigen ließ und aus spitzem Winkel ins lange Eck traf (47.). Sonst war nicht mehr viel los. Die Altacher sind somit auswärts schon sieben Spiele ungeschlagen und jetzt auch das beste Frühjahrsteam, da Hartberg Punkte liegen ließ.

Zwei Remis im Kampf gegen Relegationsplatz

Die Steirer holten auswärts bei Liefering ein 2:2. Die Gäste legten durch Christoph Kröpfl (31.) und Luca Tauschmann (74.) zweimal vor, Robert Völkl (64., 82.) sicherte den nach einer Gelb-Roten Karte für Daniel Wolf ab Minute 59 numerisch überlegenen „Jungbullen“ aber noch einen verdienten Punktgewinn. Völkl und Co. bauten ihre ungeschlagene Serie damit vor den Augen von Salzburg-Trainer Roger Schmidt auf sieben Partien aus.

Ante Roglujic (Liefering), Christoph Kröpfl (Hartberg) und Michael Brandner (Liefering)

GEPA/Felix Roittner

Christoph Kröpfl stellte mit seinem Führungstor den Spielverlauf auf den Kopf

Für Hartberg änderte sich damit im Kampf gegen den Relegationsplatz nichts, da auch Horn und Mattersburg die Punkte teilten. Die Partie in der Waldviertler Volksbank Arena nahm nach der Pause richtig an Fahrt auf. Mattersburgs Ingo Klemen vergab wie auch schon zuletzt beim 2:1 gegen Lustenau einen Elfmeter, er scheiterte an Goalie Philip Petermann, den Nachschuss setzte Alois Höller an die Stange (51.).

Das rächte sich bald. Marco Sahanek machte seine Sache besser und traf vom Elfmeterpunkt. Markus Kuster war mit den Fingerspitzen dran, konnte aber nicht mehr entscheidend abwehren (65.). Die Freude wehrte aber nur kurz, denn quasi im Gegenzug ließ Höller (67.) die Gäste jubeln. Die Horner hatten in der Folge noch bei einem Sahanek-Freistoß an die Stange Pech (70.).

Vienna darf wieder einmal jubeln

Nach 14 sieglosen Partien in Folge durfte sich indes die Vienna wieder einmal über ein Erfolgserlebnis freuen. Vor der Pause neutralisierten sich die beiden Mannschaften, danach kamen beide Teams einem Torerfolg mehrmals nahe. Der einzige Treffer der Partie fiel dann aber erst kurz vor Schluss. Parndorf reklamierte Elfmeter, der Pfiff blieb aber aus. Den Konter schloss Marco Miesenböck nach Zuspiel von Alexander Fröschl (89.) ab. Damit war auch der erste volle Erfolg der Vienna seit dem 22. Oktober 2013 unter Dach und Fach.

Gelungene Cupprobe für St. Pölten

Die St. Pöltner feierten den zweiten Sieg in Serie und schafften damit eine gelungene Generalprobe vor dem Cupviertelfinale am Dienstag in Ried. In der ersten Hälfte entwickelte sich eine äußerst unterhaltsame Partie. Die Gäste waren gefährlicher und durften sich auch über einen Blitzstart freuen. Konstantin Kerschbaumer brachte seine Truppe schon nach drei Minuten in Führung. Mirnel Sadovic hätte gleich nachlegen können, scheiterte mit einem schwach geschossenen Elfmeter aber an Lustenau-Goalie Lukas Hefel, der zuvor Gary Noel gefoult hatte (7.).

Noel war es in der Folge auch, der die endgültige Entscheidung herbeiführen hätte können. Er ließ allerdings mehrmals die nötige Effizienz vermissen, bei der besten Möglichkeit verhinderte die Latte (48.) einen Treffer. Nach dem Seitenwechsel waren die Lustenauer aktiver, wirkliche Topchancen waren aber Mangelware. So hatte Thiago bei einem Lattenschuss Pech (72.). Im Finish machte dann „Joker“ Jannick Schibany mit seinem sechsten Saisontor den Sack zu (86.).

Erste Liga, 29. Runde

Freitag:

Kapfenberg - Altach 0:3 (0:2)

Franz-Fekete-Stadion, SR Grobelnik

Tore: Harrer (15., 47.), Luxbacher (45.)

Austria Lustenau - St. Pölten 0:2 (0:1)

Reichshofstadion, SR Altmann

Tore: Kerschbaumer (3.), Schibany (86.)

Parndorf - Vienna 0:1 (0:0)

Heidebodenstadion, SR Heiß

Tor: Miesenböck (89.)

Liefering - Hartberg 2:2 (0:1)

Salzburg, Red-Bull-Arena, SR Dintar

Tore: Völkl (64., 82.) bzw. Kröpfl (31.), Tauschmann (74.)

Gelb-Rote Karte: D. Wolf (59./Hartberg)

Horn - Mattersburg 1:1 (0:0)

Waldviertler Volksbank Arena, SR Gishamer

Tore: Sahanek (65./Elfmeter) bzw. Höller (67.)

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