Tellerübergabe vor 18.000 Fans
In einem würdigen Rahmen hat Salzburg am Sonntagabend den fünften Meistertitel in der Ära Red Bull gefeiert. Nach dem 4:0-Heimsieg gegen SV Ried überreichte Bundesliga-Präsident Hans Rinner vor über 18.000 Zuschauern den Meisterteller. Zudem wurden Torjäger Jonatan Soriano als bester Spieler der Saison und Torhüter Peter Gulacsi als bester Torhüter der Liga geehrt.
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Die Salzburger Spieler wurden einzeln auf die Bühne mitten im Stadion gebeten, am Schluss übernahm Kapitän Soriano unter tosendem Applaus und zu den Klängen von „We Are The Champions“ den Meisterteller. Anschließend ging die Feier mit den Fans auf dem Parkplatz vor dem Stadion weiter. „Es ist ein extrem geiles Gefühl, so etwas in der Hand zu halten. Nach der Enttäuschung im letzten Jahr ist es für mich ein besonderes Erlebnis, das ich mein ganzes Leben nicht vergessen werde“, sagte Mittelfeldmann Kevin Kampl.

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„Für mich als Salzburger ist es unglaublich, hier den Meistertitel zu feiern. Vor allem die Art und Weise, wie wir es geschafft haben“, fügte ÖFB-Teamspieler Stefan Ilsanker hinzu. Für den deutschen Trainer Roger Schmidt, der Salzburg Richtung Leverkusen verlässt, „waren es großartige zwei Jahre, es ist für mich schon sehr emotional. Ich habe mit diesen Spielern unheimlich viel erlebt“, sagte der Deutsche, der diesmal im Gegensatz zu den Spielern ohne Bierdusche davonkam.

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„Trennungsschmerz überwunden“
Sein Nachfolger könnte schon in den nächsten Tagen feststehen. „Ich bin nicht mehr auf der Suche, ich habe den Trainer im Kopf. Es geht nur noch um Vertragsmodalitäten. Wenn möglich, kann ich ihn schon in der kommenden Woche präsentieren“, sagte Red-Bull-Sportdirektor Ralf Rangnick, der der Mannschaft für das 4:0 ein Kompliment aussprach: „Die Mannschaft hat heute noch einmal gezeigt, was sie kann. Heute hat man auch gemerkt, dass die Spieler den Trennungsschmerz offensichtlich überwunden haben“, so Rangnick.

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In die vielen Gratulationen stimmte auch der Bundesliga-Präsident ein. „Ich gratuliere Roger Schmidt und seiner Mannschaft zu dieser großartigen Saison und dem verdienten Meistertitel. Über die Art und Weise, wie sich der FC Red Bull Salzburg mit dem pressingorientierten Angriffsfußball auf dem Platz präsentiert hat, wird man auch noch in vielen Jahren reden“, sagte Rinner.
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