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Erstrundensieg gegen Van Uytvanck

Tamira Paszek ist zum zweiten Mal nach 2007 in die zweite Runde der French Open in Paris eingezogen. Die 23-jährige Vorarlbergerin, die sich über die Qualifikation in den Hauptbewerb gekämpft hatte, rang am Montag die Belgierin Alison van Uytvanck nach 92 Minuten mit 6:2 7:6 (7/5) nieder.

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Das Aus kam hingegen für Patricia Mayr-Achleitner gegen Flavia Pennetta. Die 27-jährige Tirolerin war gegen die als Nummer zwölf gesetzte Italienerin chancenlos und verlor nach nur 61 Minuten Spielzeit mit 2:6 2:6. Damit haben zwei von drei Österreicherinnen die Runde der letzten 64 erreicht. Schon am Sonntag hatte Yvonne Meusburger die mit einer Wildcard ins Grand-Slam-Sandplatzturnier gestartete Französin Amandine Hesse mit 3:6 6:3 6:4 bezwungen.

Paszek kämpft sich im zweiten Satz zurück

Für Paszek, die in ihrer Karriere durch viele Höhen und Tiefen gegangen ist, war der Erfolg sehr viel wert. Denn sie war im Ranking Ende 2013 schon bis auf Platz 181 zurückgefallen, nachdem sie nur knapp zehn Monate davor mit Rang 26 ihr bisheriges Karrierehoch erreicht hatte.

Tamira Paszek

APA/EPA/Christophe Karaba

Tamira Paszek hat in bisher vier Paris-Partien noch keinen Satz abgegeben

Paszek, die in der aktuellen WTA-Weltrangliste als 155. 62 Plätze hinter Van Uytvanck liegt, geriet nach klar gewonnenem erstem Satz im zweiten Satz noch ins Wanken und lag 3:5 und nach Break 5:6 zurück („Mir war ein bisschen übel, ich habe vor dem Match ein Sandwich gegessen, das mir nicht bekommen ist“). Die seit kurzem wieder von Larri Passos betreute Dornbirnerin rettete sich aber ins Tiebreak und verwertete dort ihren dritten Matchball zum 7/5.

Der Sieg ließ die Übelkeit aber vergessen. „Ich fühle mich großartig. Der Tag war für mich wirklich ein spezieller. Ich wusste, dass ich in recht guter Form war. Und in meinem Hinterkopf war, dass ich hier kein Hauptbewerbsmatch seit 2007 mehr gewonnen habe“, meinte eine strahlende Paszek nach ihrem Aufstieg. „Jetzt habe ich definitiv vor, oben zu bleiben. Es waren schwere und schöne Zeiten meiner Karriere. Ich sehe es gelassen und entspannter“, sagte sie im Rückblick.

Klare Außenseiterin gegen Cibulkova

In der zweiten Runde ist Paszek aber klare Außenseiterin, ist ihre slowakische Gegnerin Dominika Cibulkova doch als Weltranglistenzehnte in Paris als Nummer neun gesetzt. Cibulkova stand heuer bereits im Finale der Australian Open in Melbourne und holte den Titel in Acapulco.

Die Slowakin hat auch die bisher einzige Begegnung mit der Österreicherin (2009 in der ersten Runde von Charleston) mit 6:4 6:0 für sich entschieden. „Wir kennen uns seit Juniorenzeiten. Sie hat ein tolles Jahr gehabt bis jetzt, aber ich muss niemandem was beweisen. Jetzt kommen das Selbstvertrauen und der Spaß wieder“, so Paszek.

Pennetta zu stark für Mayr-Achleitner

Wie befürchtet als zu hohe Hürde erwies sich Indian-Wells-Siegerin Pennetta für Mayr-Achleitner. Österreichs Nummer zwei, die im Ranking als 73. 60 Plätze hinter der Italienerin liegt, war im ersten Kräftemessen mit Pennetta auf verlorenem Posten. Mayr-Achleitner blieb damit in Roland Garros auch im vierten Anlauf sieglos.

„Sie ist Nummer 13 der Welt, und ich hatte wieder einmal eine schwere Auslosung. Man muss schon sagen, sie hat heute eine sehr solides und aggressives Spiel gespielt und kaum Fehler gemacht“, erklärte Mayr-Achleitner. Sie habe in Paris immer Auslosungspech gehabt. „Aber ich werde noch einige Jahre auf der Tour spielen, und irgendwann kommt es. Und vielleicht geht es dann ganz weit.“

Mayr-Achleitner ist noch nicht hundertprozentig fit, sie war ja in der Madrid-Qualifikation umgeknickt, und die Knöchelverletzung ist noch nicht ganz ausgeheilt. „Das dauert zwischen vier und sechs Wochen.“ Ihr nächster Turniereinsatz wird erst wieder in Wimbledon sein, Mayr-Achleitner wird früher nach London reisen, und sich dort vorbereiten.

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