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„Modernstes Stadion Österreichs“

Das altehrwürdige Hanappi-Stadion von Rekordmeister Rapid soll bis 2016 von einem modernen, rund 24.000 Zuschauer fassenden Fußballstadion abgelöst werden - und dann „Allianz Stadion“ heißen. Wenige Tage vor der Präsentation der Architektur gaben die Hütteldorfer am Freitag die Kooperation mit dem Versicherungskonzern bekannt.

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Der Verkauf der Namensrechte der neuen Rapid-Heimstätte sei ein „zentraler Bestandteil“ der Marketingpartnerschaft mit der Allianz-Gruppe, gaben die Hütteldorfer via Aussendung bekannt. Man habe einen „langfristigen und verlässlichen Partner“ gefunden, so Generalmanager Werner Kuhn: „Das Allianz Stadion wird das modernste Stadion Österreichs mit einem klugen Besucherkonzept und einer eindrucksvollen Architektur - mit Verbesserungen für die Anrainer.“

Details zur Partnerschaft - etwa zu Ausmaß und Laufzeit der Verträge - wurden vorerst nicht bekanntgegeben. Allianz-Vertriebsvorstand Christoph Marek sprach jedoch von einer „einmaligen Gelegenheit“, die „neue Stadiongeneration von Rapid mit unserer Marke zu verbinden“ - mehr dazu in oesterreich.orf.at. Für den Versicherer ist es die sechste Sportstätte, die den Namen des Konzerns tragen wird, als bekannteste gilt die Allianz Arena des deutschen Rekordmeisters Bayern München.

Werner Kuhn

GEPA/Philipp Brem

Rapid-Manager Werner Kuhn verspricht das „modernste Stadion Österreichs“

Um 90 Grad gedrehte 24.000er-Arena geplant

Das Neubaukonzept für die Hütteldorfer sieht vor, dass das bisherige Gerhard-Hanappi-Stadion abgerissen wird und ein Neubau am gleichen Ort entsteht. Details zur Architektur sollen im Rahmen der Mitgliederversammlung in der Stadthalle präsentiert werden. Fest steht bereits, dass der Neubau rund 24.000 Zuschauer fassen soll und die Ausrichtung des Stadions um 90 Grad gedreht wird.

Mit dem Neubau beauftragt werden soll das österreichische Bauunternehmen STRABAG. Ob die Arbeiten schon in diesem Sommer beginnen und Rapid deshalb für zwei Saisonen ins Happel-Stadion ausweicht, muss bis spätestens 26. Juni feststehen. Einen Tag später beginnt der Aboverkauf für die neue Saison.

Abschied von Hanappi-Stadion gegen Celtic?

Rapid betonte, dass noch Hürden zu nehmen seien. „Ziel war und ist es, alle von uns beeinflussbaren und noch offenen bürokratischen Abläufe in den kommenden Wochen zu finalisieren“, so Rapid-Präsident Michael Krammer. Der Test gegen Celtic Glasgow am 6. Juli könnte somit zum Abschiedsspiel in „St. Hanappi“ werden.

„Wir wissen, dass wir bis dahin noch keine formelle Baubewilligung haben werden“, so Krammer. „Aber da bei einem Neubau alle relevanten Widmungen eingehalten werden, sollte dieses Prozedere recht rasch abgeschlossen werden können“, zeigte sich der Rapid-Präsident optimistisch.

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