Themenüberblick

Simonsen rast in die Leitplanken

Die 81. Ausgabe des 24-Stunden-Rennens in Le Mans ist im Vorjahr vom tödlichen Unfall des Dänen Allan Simonsen überschattet worden. Der 34-Jährige verunglückte in seinem Aston Martin in der dritten Runde und wurde in kritischem Zustand ins Krankenhaus eingeliefert, wo er seinen Verletzungen erlag.

Dieser Artikel ist älter als ein Jahr.

Als Führender der GT-Am-Klasse krachte Simonsen bei leichtem Regen in die Leitplanken, die GT-Fahrzeuge sind an dieser Stelle mit etwa 170 Stundenkilometern unterwegs. Streckenposten bargen ihn aus seinem Aston Martin mit der Startnummer 95. Keine Kameraperspektive hatte die Ursache des Unfalls aufgezeichnet. Simonsen war offenbar auf die blaue Streckenmarkierung gekommen und hatte dadurch die Kontrolle über sein Auto verloren. Ein anderer Pilot war an dem Unfall nicht beteiligt. Obwohl das Auto schwer beschädigt war, hatte es zunächst keine Anzeichen für eine lebensbedrohliche Verletzung gegeben. In der Folge gab es eine Safetycar-Phase, die fast eine Stunde andauerte.

Tiefe Betroffenheit in Motorsportwelt

Der Tod von Simonsen löste danach in der Motorsportwelt tiefe Betroffenheit aus. „Allan war ein extrem talentierter und erfahrener Sportwagenpilot, der schon in jeder Ecke der Welt gefahren ist und von seinen Kollegen und seinem Team sehr respektiert wurde“, hieß es in einer von Präsident Jean Todt unterzeichneten Stellungnahme des Weltverbandes (FIA). „Für viele im Sportwagensport war er darüber hinaus ein guter Freund, dem seine Leidenschaft für das Rennfahren auf und neben der Strecke anzusehen war“, so Todt. Zahlreiche Rennfahrer, darunter Formel-1-Fahrer Jenson Button und Audi-DTM-Pilot Jamie Green, drückten via Twitter ihr Mitgefühl aus.

Link: