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Später Ausgleich verhindert Überraschung

Bundesligist Pellets WAC hat am Mittwoch nach dem 4:1-Sieg in Runde eins der tipico-Bundesliga bei der Admira mit einem 1:1-Testspielremis gegen den Premier-League-Club FC Chelsea erneut aufgezeigt. Die Tore im mit 28.700 Fans ausverkauften Klagenfurter Wörthersee-Stadion erzielten Silvio de Oliveira (55.) bzw. Jeremie Boga (83.).

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Bei den Gästen kamen viele wichtige Spieler nicht zum Einsatz. Bei der WM tätig gewesene Akteure wie etwa Belgiens Eden Hazard und die Brasilianer Oscar und Ramires wurden noch geschont. Spaniens Teamspieler Diego Costa, Fernando Torres und Cesc Fabregas waren immerhin im Stadion, Coach Jose Mourinho ließ sie aber auf der Bank. Mit von der Partie waren aber Goalie Petr Cech, Kapitän John Terry, Branislav Ivanovic und der von Atletico verpflichtete Filipe Luis.


Jose Mourinho

GEPA/Daniel Goetzhaber

Chelsea-Coach Jose Mourinho war an der Seitenlinie durchaus aktiv

Auch Kühbauer wechselte durch

Mourinho wechselte kräftig durch und gab etlichen jungen Spielern die Chance, sich zu beweisen. WAC-Trainer Dietmar Kühbauer stand dem aber nicht nach, der Burgenländer brachte in der Pause gleich zehn neue Akteure ins Spiel. Und die sorgten auch für mehr Schwung als das vor dem Seitenwechsel der Fall gewesen war. Da hatte es eher Sommerfußball zu sehen gegeben, mit leichten Vorteilen für Chelsea.

WAC-Schlussmann Alexander Kofler war aber stets auf dem Posten, nach dem Wechsel machte er Christian Dobnik Platz. Der bekam aber vorerst wenig zu tun, denn das Geschehen verlagerte sich vorübergehend in Chelseas Hälfte. Die Kärntner machten Druck und erkannten, dass gegen den Club aus London etwas zu holen war.

Umstrittener Führungstreffer für WAC

Dem WAC-Treffer ging ein schöner Angriff über rechts voraus, Silvio schloss aus kurzer Distanz ab. Dabei war zunächst unklar, ob der Ball die Torlinie überschritten hatte. Schiedsrichter Helmut Trattnig entschied darauf, dass Cech den Ball erst hinter der Linie an die Latte lenkte. Der Tscheche protestierte danach beim Assistenten, gab nach der Partie aber zu, sich seiner Sache nicht ganz sicher zu sein.

Mit Fortdauer der Partie wuchs die Hoffnung der Kärntner auf einen nicht unbedingt erwarteten Sieg, bei einem Silvio-Kopfball musste sich Cech gehörig strecken (70.). Doch im Finish machte der noch bis Anfang nächster Woche in Velden trainierende, vierfache englische Meister Dampf. Boga schloss schließlich eine schöne, von Ivanovic eingeleitete Aktion erfolgreich ab. Im Finish bangte der WAC noch um das Remis.

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