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Auf zum nächsten Schützenfest?

Am 20. Juli 2013 ist Red Bull Salzburg mit einem 5:1-Auswärtssieg in Wr. Neustadt in die damalige Bundesliga-Saison gestartet - und hat seither die Tabellenführung nicht mehr abgegeben. Am Samstag (19.00 Uhr) gastiert Salzburg in der zweiten Runde der neuen Spielzeit wieder in Wr. Neustadt. Dass die Vorherrschaft endet, ist nicht zu erwarten. Denn gegen Wr. Neustadt drehten die „Bullen“ zuletzt immer auf.

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Die Salzburger haben am vergangenen Wochenende mit einer 6:1-Gala gegen Rapid ihre Hochform unter Beweis gestellt. Und nun wartet ausgerechnet das „Lieblingsopfer“ der Salzburger Tormaschinerie. In den jüngsten fünf Duellen gegen Wr. Neustadt haben Soriano, Alan und Co. jeweils mindestens fünf Tore erzielt. 6:0, 5:1, 8:1, 5:1 und 5:0 lauteten die Ergebnisse in den jüngsten Spielen aus Sicht des Titelverteidigers.

Statistik bringt keine Punkte

Für den neuen „Bullen“-Trainer Adi Hütter ist das jedoch Schnee von gestern. „Die Statistik interessiert mich wenig“, sagte der Trainer. „Wir haben eine neue Saison, und wir müssen uns wieder neu beweisen. Wenn wir ein ähnlich tolles Spiel machen wie gegen Rapid, dann wird das funktionieren. Gegen Rapid war es zu 80 Prozent ein gutes Spiel, aber da müssen wir uns noch verbessern“, sagte Hütter. Zurückhaltung zeigte auch Verteidiger Andreas Ulmer: „Die Statistik bringt uns keine drei Punkte. Die gute Einstellung zählt, wir respektieren jeden Gegner. Die Siege kommen nicht von selbst, wir erarbeiten uns die Siege.“

Tipico-Bundesliga, zweite Runde

Samstag, 19.00 Uhr:

Wr. Neustadt - Salzburg

Stadion Wr. Neustadt, SR Lechner

Mögliche Aufstellungen:

Wr. Neustadt: Vollnhofer - Mally, Deutschmann, Sereinig - Ranftl, Freitag, T. Kainz, Denner - M. Koch - Rauter, Pichlmann

Salzburg: Gulacsi - Schwegler, Ramalho, Hinteregger, Ulmer - Sabitzer, Leitgeb, Kampl, Mane - Soriano, Alan

Dass in den Köpfen seiner Spieler vielleicht schon der Start in die Champions-League-Qualifikation am Mittwoch in Baku spukt, glaubt Hütter jedenfalls nicht. „Wir wollen uns auf das Wesentliche konzentrieren, das ist Wr. Neustadt“, sagte der Coach, der mit Ausnahme der angeschlagenen Stefan Ilsanker und Franz Schiemer wohl auf die gegen Rapid erfolgreiche Elf setzt. „Ich bin nicht der Typ, der schon nach der ersten Runde rotiert. Wenn die Mannschaft gut arbeitet, kann sie sich wieder in einen Rausch spielen“, sagte Hütter.

Respekt zollt Hütter vor allem seinem Freund und ehemaligen Mitspieler aus erfolgreichen Zeiten bei Austria Salzburg, Heimo Pfeifenberger. Wr. Neustadt galt in der vergangenen Saison als Abstiegskandidat, schaffte aber unter Pfeifenberger sicher den Klassenerhalt. „Wir haben ein gutes Verhältnis, sind im Trainerkurs nebeneinandergesessen und oft gemeinsam hingefahren. Heimo hat in Wr. Neustadt mit einem ewigen Abstiegskandidaten viel erreicht“, sagte Hütter.

Pfeifenberger verspricht Verbesserung

Trotz oder gerade wegen der schier unlösbaren Aufgabe ist Neustadt-Coach Pfeifenberger „sehr relaxt“. „Red Bull ist immer etwas Besonderes, weil man nie weiß, was kommen kann. Wenn sie in einen Spielrausch kommen, brauchst du sehr, sehr viel Glück“, sagte der Salzburger, der seinen Spielern eines klargemacht hat: „Du darfst gar nicht daran denken, was passieren kann.“ Zum Auftakt vor einer Woche war man in Ried mit 1:3 unterlegen, über weite Strecken zeigte sich Pfeifenberger mit dem Auftritt nicht unzufrieden. „Aber wir müssen noch einmal zulegen.“

Pfeifenberger hat seiner Truppe ein neues System mit Fünferkette verordnet. Der Trainer möchte „gegen jeden Gegner intensives, hohes Gegenpressing auch über längere Zeiten“ sehen. „Wir haben das gegen Salzburg ja schon einmal im Frühjahr probiert“, betonte Pfeifenberger. „Da haben wir zwar 1:5 verloren, aber wir hatten mehr Torschüsse.“ Es gehe nun darum, „Stil und Mentalität zu schärfen“, sagte Pfeifenberger. „Wir arbeiten die ganze Woche daran, dass wir Sensationen schaffen.“

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