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Höhen und Tiefen am ersten Tag

Dominik Distelberger hat zum Auftakt der 22. Leichtathletik-Europameisterschaften in Zürich am ersten Tag des Zehnkampfs einen holprigen Start mit Höhen und Tiefen hingelegt. Zur Halbzeit rangiert der 24-jährige Niederösterreicher an der 16. Stelle. Führender ist der Deutsche Kai Kazmirek mit 4.492 Punkten, Distelberger hat 4.040 auf seinem Konto.

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Der Österreicher startete als Sechster über 100 m hervorragend (10,98 Sek. bei 1,9 m/s Gegenwind), ließ aber dann ausgerechnet in einer seiner stärksten Disziplinen, dem Weitsprung, mit 7,21 Metern wertvolle Punkte liegen. Anfang Juni in Götzis war Distelberger noch auf 7,57 Meter gekommen. Nach zwei ungültigen Versuchen wegen Übertretens musste er im dritten einen Sicherheitssprung hinlegen.

Zehnkämpfer Dominik Distelberger beim Hochsprung

APA/EPA/Jean-Christophe Bott

Im Hochsprung lief es für Distelberger noch nach Wunsch

„Nervenaufreibender“ Bewerb

„Ich war beim Absprung immer zu weit, obwohl ich beim Anlauf jedes Mal nach hinten gegangen bin. Das war ärgerlich. Vor allem der erste war ein Supersprung“, sagte Distelberger, für den der Bewerb dann „nervenaufreibend“ verlief. „Beim letzten musste ich mich so konzentrieren, dass er nicht ungültig ist. Es war dann kein guter Sprung, ich habe im Vergleich zu Götzis fast hundert Punkte liegen gelassen. Dass das hier in einer meiner stärksten Disziplinen passiert, tut weh.“

Im Kugelstoßen folgten gute 12,93 Meter (Götzis: 13,02), im Hochsprung ebenfalls starke 1,98 Meter bei einer persönlichen Bestleistung von 2,00 Metern. Im abschließenden 400-m-Rennen hielt er sich bis 350 m gut, musste dann aber dem hohen Anfangstempo Tribut zollen und kam mit 48,97 Sekunden ins Ziel (Götzis: 48,53 Sek.). Distelbergers Ziel für die EM war das Erreichen von 8.000 Punkten, was nun schwierig werden wird. Bei seinen 8.168 Punkten in Götzis hatte er zur Halbzeit 4.229 Zähler auf dem Konto.

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