3:2-Heimerfolg gegen Kaiserslautern
Der 1. FC Nürnberg hat einen ersten Schritt aus der Krise gemacht und zugleich den Sprung des 1. FC Kaiserslautern an die Tabellenspitze der zweiten deutschen Bundesliga verhindert. Angeführt vom starken ÖFB-Legionär Alessandro Schöpf gewann der „Club“ am Montagabend gegen sehr spät aufdrehende Pfälzer daheim mit 3:2 (2:0).
Dieser Artikel ist älter als ein Jahr.
Daniel Candeias (24.) und der zweimal erfolgreiche Schöpf (41., 51.) erzielten vor 25.130 Zuschauern die Tore für die am Ende noch zitternden Nürnberger, die durch den dritten Saisonsieg auf den 13. Tabellenplatz vorrückten. Die auswärts weiterhin sieglosen Lauterer kamen nach dem 0:3-Rückstand durch Alexander Ring (62.) und Chris Löwe (71.) noch einmal zurück ins Spiel und waren in der Schlussphase drückend überlegen. Sie belegen nach der achten Runde Platz fünf.
Die Hausherren trumpften lange auf. Kaiserlautern-Tormann Tobias Sippel konnte die Schüsse von Robert Koch (4.) und Jakub Sylvestr (15.) parieren, aber dann war auch er machtlos. Das 1:0 von Candeias legte Schöpf, der über die gesamte Spielzeit im Einsatz war, auf. Danach traf der ÖFB-Legionär selbst zweimal nach einem Sololauf und mit einem abgefälschten Schuss. Die Gäste aus Kaiserslautern, bei denen Kevin Stöger durchspielte, agierten im Angriff erst nach dem 0:3 zielstrebig.
„Das gibt einem Selbstvertrauen“
Doppeltorschütze Schöpf war nach dem Match sichtlich erleichtert: „Die letzten Wochen waren sicher nicht einfach. Da kommt man nur mit einem Sieg raus, und den haben wir heute geschafft“, sagte der Tiroler. Für ihn sei es sehr positiv, dass er auch einmal treffen konnte. „Das gibt einem Selbstvertrauen“, meinte der Matchwinner. Lob gab es für ihn auch von seinem Trainer. „Ich freue mich für ihn, er bringt, seit er da ist, konstante Leistungen und hat sich jetzt auch endlich einmal belohnt“, sagte Valerien Ismael.
Der Nürnberg-Coach zeigte sich vor allem mit der Leistung vor der Pause zufrieden „Die erste Halbzeit war unsere beste in der bisherigen Saison. Es war wichtig, dass wir mit Freude in die Partie gegangen sind“, meinte der 39-Jährige. Kaiserslautern-Coach Kosta Runjaic war vor allem mit den ersten 45 Minuten unzufrieden. „Für die erste Halbzeit habe ich kein Verständnis“, sagte Runjaic, „in der zweiten Halbzeit haben wir Herz gezeigt.“
Rakovsky neue Nummer eins bei Nürnberg
Nürnberg-Trainer Ismael hatte ein deutliches Zeichen gesetzt. Der Trainer strich den 35-jährigen Stammtorhüter Raphael Schäfer aus dem Kader und beförderte Patrick Rakovsky zur Nummer eins. „Wir haben unser Saisonziel revidiert. Wir wollen Spieler und Mannschaft entwickeln“, begründete Coach Ismael den Wechsel. Rakovsky bleibe erst einmal im Tor: „Wir haben gewonnen. Es gibt keinen Grund, etwas zu ändern.“
Der 21-jährige Schlussmann strahlte Sicherheit aus, leitete mit einem weiten Abschlag das 1:0 ein und konnte sich als Goalie bei einem Schuss von Kerem Demirbay (40.) und einem Kopfball von Drdjan Lakic (47.) auszeichnen. Glück hatte er bei einem Stangenschuss von Ring (61.), bei den Gegentreffern war er chancenlos.
Zweite deutsche Bundesliga
Sonntag, 24. Mai: |
Kaiserslautern |
Ingolstadt |
1:1 |
Darmstadt |
St. Pauli |
1:0 |
Karlsruhe |
1860 München |
2:0 |
Union Berlin |
Braunschweig |
2:0 |
RB Leipzig |
Greuther Fürth |
2:0 |
Heidenheim |
Erzgebirge Aue |
2:2 |
Nürnberg |
Aalen |
2:1 |
Bochum |
Sandhausen |
0:0 |
Düsseldorf |
FSV Frankfurt |
2:3 |
Links: