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Finalisten stehen fest
Die fünf Finalisten der einzelnen Kategorien wurden am Donnerstag in Wien bekanntgegeben, die Sieger werden bis zur Gala, die von der Österreichischen Sporthilfe erneut im Austria Center Vienna veranstaltet wird, geheim gehalten. Gewählt wurden die Preisträger heuer zum 66. Mal von den Mitgliedern der Journalistenvereinigung Sports Media Austria (SMA) - mit einer Ausnahme: Der „Aufsteiger des Jahres“ wird von den Fans gewählt, die noch bis 26. Oktober auf insider.ORF.at abstimmen können.
Starke Konkurrenz für Alaba
Unter Alabas Konkurrenten finden sich mit Marcel Hirscher, Mario Matt und Matthias Mayer drei alpine Skistars sowie Skispringer Thomas Diethart. Hirscher gewann heuer zum dritten Mal in Folge den Gesamtweltcup - ein Kunststück, das ihm als erstem Österreicher gelang und das überhaupt erst drei Fahrer schafften. Zudem holte er bei den Olympischen Spielen in Sotschi mit Slalom-Silber seine erste Olympiamedaille.

APA/Barbara Gindl
Nach dem Olympiasieg geht Matt auf seinen nächsten großen Titel los
Geschlagen wurde Hirscher im Februar lediglich von Matt, der seine Ausnahmekarriere mit seiner ersten Olympia-Goldenen krönte. Mayer raste in Sotschi zum Abfahrtssieg, der Kärntner wurde damit zum ersten österreichischen Olympiasieger in der Königsdisziplin seit Fritz Strobl 2002.
Alaba gewann heuer mit dem FC Bayern München die Deutsche Meisterschaft sowie auch den DFB-Cup, dazu etablierte er sich endgültig als absolute Leitfigur im ÖFB-Nationalteam. Der Wiener wäre der erste Sportler seit Hermann Maier (Gewinner 1998, 1999, 2000, 2001), der seinen Sieg im darauffolgenden Jahr wiederholt.
Fenninger in der Favoritenrolle
Bei den Damen kommen die Anwärterinnen mit Fenninger, Marlies Schild, Nicole Hosp (alle Ski alpin), Julia Dujmovits (Snowboard) und Daniela Iraschko-Stolz (Skispringen) ausnahmslos aus dem Wintersportlager. Als Favoritin gilt Fenninger, die 2014 neben dem Gesamtweltcup auch Olympiagold im Super-G sowie Olympiasilber im Riesentorlauf gewann.
Die Salzburgerin könnte wie zuletzt Schwimmerin Mirna Jukic (Siegerin 2008 und 2009) ihren Titel wiederholen. Olympiasiegerin darf sich auch Dujmovits nennen, die in Sotschi im Snowboard-Parallelslalom triumphierte.

GEPA/Andreas Pranter
Vorjahressiegerin Fenninger erneut in der Poleposition
Offenes Rennen bei Mannschaften
Bei der „Mannschaft des Jahres“ ergibt sich ein etwas bunteres Bild. Die 470er-Segel-Weltmeisterinnen Lara Vadlau/Jolanta Ogar matchen sich in dieser Kategorie mit den Rodel-Brüdern Andreas und Wolfgang Linger (Olympiasilber), den bei den Olympischen Spielen versilberten ÖSV-Skispringern (Michael Hayböck, Diethart, Thomas Morgenstern, Gregor Schlierenzauer), den Biathlon-Herren (Christoph Sumann, Daniel Mesotitsch, Simon Eder und Dominik Landertinger), die in Sotschi Bronze eroberten, und Fußballmeister Red Bull Salzburg.
Wer war Aufsteiger des Jahres?
Die drei Kandidaten für den „Aufsteiger des Jahres“ sind Diethart, Schwimmerin Lisa Zaiser und Turner Vinzenz Höck. Diethart gewann heuer als 21-Jähriger die Vierschanzentournee, die 20-jährige Zaiser schwamm im August sensationell zu EM-Bronze über 200 m Lagen. Höck errang seinen größten Erfolg im Mai, als er - mitten im Maturastress steckend - Junioren-Europameister an den Ringen wurde.
Der 18-jährige Steirer wurde von ORF-Sportchef Hans Peter Trost, der auch als Präsident von Sports Media Austria fungiert, dementsprechend als „Herr der Ringe“ tituliert.
„Würdiger Rahmen“ für Athleten
Vom ORF wird die Galanacht zum zweiten Mal in Folge live im Hauptabendprogramm übertragen, im vergangenen Jahr waren zu Spitzenzeiten rund 560.000 Zuschauer dabei. „Das ist eine enorme Wertschätzung für den österreichischen Sport“, sagte Trost.
Zum Showunterhaltungsprogramm zählen diesmal Auftritte der Sänger Andreas Bourani und Milow sowie eine Tanzeinlage von Vadim Garbuzov und Kathrin Menzinger. Als Laudatoren treten unter anderen Robert Kratky, Gregor Seberg, Doris Schretzmayer und Reinhard Nowak auf. „Wir haben unser Bestes gegeben, um einen würdigen Rahmen für die Athletinnen und Athleten zu schaffen und sie für ihre großartigen Leistungen in der vergangenen Saison auszuzeichnen“, sagte Sporthilfe-Geschäftsführer Anton Schutti.