Stargeigerin für vier Jahre gesperrt
Der Internationale Skiverband (FIS) hat im Zusammenhang mit der Olympia-Qualifikation von Vanessa Mae Sperren gegen die Stargeigerin und fünf Offizielle verhängt. Mae ist für vier Jahre von allen FIS-Bewerben ausgeschlossen. Nach einer Anhörung stellte der Weltverband fest, dass im Jänner 2014 vier Rennen in Slowenien manipuliert wurden, um die Qualifikation von Mae zu gewährleisten.
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„Die Resultate der vier Damen-Riesentorläufe, die am 18. und 19. Jänner in Krvavec stattfanden, wurden manipuliert“, informierte die FIS am Dienstag in einer Mitteilung. Drei slowenische und ein italienischer Rennoffizieller wurden jeweils für ein Jahr gesperrt, der slowenische Rennchef Borut Hrobat fasste eine Sperre für zwei Jahre aus.

APA/AP/Christophe Ena
Vanessa Mae könnte ihren 67. Olympiarang verlieren
Die britische Staatsbürgerin Mae war im Februar im olympischen Riesentorlauf in Sotschi unter dem Namen ihres Vaters als Vanessa Vanakorn für Thailand angetreten. Um genügend Punkte zu erreichen, hatte sie zuvor bei FIS-Rennen starten und ins Ziel kommen müssen. Die besagten Bewerbe waren die letzte Gelegenheit für Mae, die Qualifikationskriterien zu erfüllen, und sollen nur auf Betreiben ihres Managements organisiert worden sein.
Einige Regelwidrigkeiten bei Qualirennen
Dabei ist es offenbar zu einigen Regelwidrigkeiten gekommen. So befand sich auf der offiziellen Ergebnisliste laut der FIS-Mitteilung etwa eine Sportlerin, die gar nicht anwesend war. Eine andere Teilnehmerin soll trotz eines Sturzes als Zweite gewertet worden sein. Zudem soll das Wetter so schlecht gewesen sein, dass „jeder vergleichbare Wettbewerb abgesagt worden wäre“, hieß es in der FIS-Mitteilung.
Das zuständige Gremium legte dem FIS-Rat nahe, sämtliche Rennen zu annullieren. Damit hätten Mae und zwei weitere Starterinnen nicht die notwendigen Punkte für die Sotschi-Qualifikation erreicht und würden nachträglich aus der Ergebnisliste gestrichen werden. Die heute 36-Jährige kam bei den Olympischen Spielen auf den 67. und letzten Platz, mehr als 50 Sekunden hinter der slowenischen Olympiasiegerin Tina Maze.
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