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Zwei ÖSV-Adler in Top Ten

Andreas Kofler hat nach einer deutlichen Steigerung auf der zweiten Station des Skisprung-Weltcups in Ruka bei Kuusamo den vierten Rang belegt. Das Podest verpasste der Tiroler nur um 2,9 Punkte. Sein ÖSV-Teamkollege Michael Hayböck bestätigte am Freitag als Fünfter seine gute Leistung vom Auftakt (Rang neun) in Klingenthal.

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Der Schweizer Simon Ammann feierte indes seinen insgesamt 22. Weltcup-Sieg. Er trägt damit am Samstag (16.00 Uhr, live in ORF eins) im zweiten Kuusamo-Bewerb das Gelbe Trikot des Weltcup-Leaders.

„Richtige Entscheidungen getroffen“

Kofler erwischte im ersten Durchgang beste Bedingungen und segelte auf die Tageshöchstweite von 144,5 Meter, die er nur mit Mühe stand. Wegen der Abzüge für die nicht perfekte Landung und den Wind war er aber nur Vierter und behielt diesen Rang nach einem 137-m-Sprung im Finale. Beim Auftakt hatte der 30-jährige, ehemalige Tournee-Sieger die Entscheidung verpasst.

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Andreas Koflers erster Sprung war mit 144,5 m der weiteste des Tages

Diesmal war Kofler allerdings von seiner Leistung angetan: „Wir haben nach Klingenthal gut analysiert und richtige Entscheidungen getroffen. Ich habe eine Riesenfreude“, so der Gewinner von zwölf Weltcup-Bewerben, der 2,5 Meter unter Schlierenzauers Schanzenrekord blieb.

Hayböck war mit Rang fünf sehr zufrieden. „Es ist wieder einiges weitergegangen. Das ist eine coole Sache“, meinte der 23-jährige Oberösterreicher Hayböck, der zwei gleichmäßige Sprünge (132,0/131,5 m) zeigte und den Norweger Anders Fannemel und den deutschen Skiflug-Weltmeister Severin Freund damit auf Distanz hielt.

Ammann hält Japaner in Schach

Noriaki Kasai holte mit 42 Jahren einen weiteren Podestplatz - der Japaner verbesserte sich im Finale von Rang fünf auf drei. Sein Landsmann Daiki Ito (138,0/137,5) forderte als vorletzter Springer im Finale den Halbzeitleader Ammann. Doch der 33-jährige Eidgenosse wuchs über sich hinaus (139,5/142,0) und stand erstmals seit Oberstdorf Ende Dezember 2013 ganz oben auf dem Podest.

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Simon Ammann bejubelte in Finnland seinen ersten Saisonsieg

In der Gesamtwertung führt der Pokalgewinner von 2010 vor dem tschechischen Auftaktsieger Roman Koudelka, der diesmal nur Zehnter wurde, und dem Salzburger Stefan Kraft. Kraft, der Zweite von Klingenthal, war bei wechselndem Wind im Nordosten Finnlands als 13. (128,0/127,0) der drittbeste ÖSV-Springer.

Schlierenzauer abgeschlagen

Vorjahressieger Gregor Schlierenzauer musste sich mit dem 24. Platz (121,0/129,0) begnügen, Wolfgang Loitzl punktete in seiner möglicherweise letzten Saison als 26. (123,5/124,5) erstmals. Tournee-Gewinner Thomas Diethart kam hingegen abermals nicht ins Fliegen und verpasste als 32. wie beim Auftakt das Finale.

Weltcup-Springen in Kuusamo

Endstand nach zwei Durchgängen:
1. Simon Ammann SUI 139,5 / 142,0 284,1
2. Daiki Ito JPN 138,0 / 137,5 276,1
3. Noriaki Kasai JPN 131,0 / 136,5 270,5
4. Andreas Kofler AUT 144,5 / 137,0 267,6
5. Michael Hayböck AUT 132,0 / 131,5 263,8
6. Anders Fannemel NOR 132,0 / 136,0 262,0
7. Severin Freund GER 135,5 / 131,0 261,1
8. Lauri Asikainen FIN 131,5 / 127,0 254,9
9. Peter Prevc SLO 126,5 / 137,0 254,5
10. Roman Koudelka CZE 129,0 / 130,0 253,2
11. Rune Velta NOR 128,0 / 129,5 251,9
12. Markus Eisenbichler GER 128,0 / 128,0 249,6
13. Stefan Kraft AUT 128,0 / 127,0 248,1
14. Andreas Wellinger GER 128,5 / 135,0 247,7
15. Marinus Kraus GER 129,0 / 128,5 247,2
16. Richard Freitag GER 132,0 / 124,0 244,7
17. Piotr Zyla POL 133,0 / 124,0 244,5
18. Jernej Damjan SLO 131,0 / 128,5 242,4
19. Anders Bardal NOR 118,5 / 133,0 241,0
20. Robert Kranjec SLO 130,5 / 125,0 237,5
21. Ville Larinto FIN 128,5 / 122,0 234,8
22. Taku Takeuchi JPN 127,5 / 123,0 232,0
23. Andreas Wank GER 123,0 / 130,0 231,4
24. Gregor Schlierenzauer AUT 121,0 / 129,0 230,7
25. Anze Lanisek SLO 131,5 / 125,0 228,5
26. Wolfgang Loitzl AUT 123,5 / 124,5 227,1
27. Wladislaw Bojarinzew RUS 127,5 / 120,5 216,9
28. Jan Matura CZE 128,0 / 115,5 214,1
29. Janne Ahonen FIN 128,0 / 108,5 199,3
30. Tom Hilde NOR 126,5 / 115,0 193,2
Nicht für den zweiten Durchgang qualifiziert:
32. Thomas Diethart AUT 123,5 110,0

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