Markante Marken unterboten
Die Spanierin Mireia Belmonte hat der ersten Finalsession der Kurzbahn-Schwimm-WM in Doha am Mittwoch unwiderstehlich ihren Stempel aufgedrückt. Die 24-Jährige holte über 200 m Delfin und 400 m Lagen jeweils mit Weltrekord Gold und blieb dabei unter markanten Marken. Der erfolgsverwöhnten Ungarin Katinka Hosszu blieb jeweils nur Rang zwei. Über 200 m Kraul der Herren gewann Chad le Clos.
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Der Olympiasieger aus Südafrika schlug in 1:41,45 Minuten an und verwies außer dem Russen Danila Isotow (1:41,67) auch Ryan Lochte (1:42,09) auf die Plätze. Das US-Ass hatte auf dieser Strecke 2010 in Dubai und 2012 in Istanbul WM-Gold geholt. Das zweite Herren-Finale des Tages ging an Frankreichs Staffel über 4 x 100 m Kraul. Clement Mignon, Fabien Gilot, Florent Manaudou und Mehdy Metella siegten mit dem Europarekord von 3:03,78.
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Belmonte absolvierte die 400 m Lagen in unter vier Minuten
Belmonte im Rampenlicht
Die Show zog aber Belmonte ab und trat damit statt der für zehn WM-Events genannten Hosszu ins Rampenlicht. Die „Eiserne Lady“ war selbst zweimal auf den Weltrekord losgegangen, musste dann aber noch dazu den ihren über die 400 m Lagen an ihre Konkurrentin abgeben. Belmonte blieb in 4:19,86 Minuten als erste Frau auf dieser Distanz unter 4:20, der Weltrekord von Weltcup-Siegerin Hosszu stand bei 4:20,85.

GEPA/Philipp Brem
Belmonte war am Mittwoch eine Klasse für sich
Über 200 m Delfin hatte die Chinesin Liu Zige die bisherige Weltbestzeit von 2:00,78 am 15. November 2009, und damit noch in der Ära der Ganzkörperanzüge, markiert. Belmonte war nun in 1:59,61 als erste Frau über die lange Delfin-Strecke schneller als zwei Minuten. Bei beiden Siegen hat ihr ein starkes Finish den Erfolg gebracht, nachdem Hosszu das Feld angeführt hatte.
Dritter Rekord durch Staffel
Die 4-x-200-m-Kraulstaffel brachte den dritten Weltrekord des Tages. Inge Dekker, Femke Heemskerk, Ranomi Kromowidjojo und Sharon van Rouwendaal ließen mit ihren 7:32,85 keine Zweifel aufkommen, die bisherigen Rekordhalterinnen aus China waren 2010 um 3,09 Sekunden langsamer gewesen. Letztlich drückte die Litauerin Ruta Meilutye im Brustsprint-Semifinale ihren Europarekord um acht Hundertstelsekunden auf 28,81. Ein Hundertstel fehlte auf den Weltrekord.
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