Um 5,8 Punkte am 54. Sieg vorbei
Gregor Schlierenzauer hat am Samstag bei der Weltcup-Premiere in Nischni Tagil den zweiten Platz belegt. Der 24-Jährige, der seinen 54. Weltcup-Sieg um 5,8 Punkte verpasste, musste sich nur dem Norweger Anders Fannemel beugen, der in Russland seinen ersten Weltcup-Erfolg überhaupt feierte. Vor einer Woche hatte Schlierenzauer bei seinem Sieg in Lillehammer Fannemel knapp auf Rang zwei verwiesen.
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Der Tiroler, der nach dem ersten Durchgang mit einem 129-Meter-Satz Dritter war, setzte sich in der Entscheidung mit der Tageshöchstweite von 133 Metern an die Spitze, Halbzeitleader Fannemel hielt ihn mit der gleichen Weite aber auf Distanz. Der 23-jährige Norweger übernahm damit auch die Gesamtführung, weil der bisherige tschechische Spitzenreiter Roman Koudelka ebenso wie der Schweizer Simon Ammann und der Japaner Noriaki Kasai nicht am Start war.
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Schlierenzauer sprang im Finale ebenso wie Fannemel 133 Meter
Stefan Kraft (130,5/130,0 m) landete nur 0,5 Zähler hinter dem drittplatzierten Deutschen Severin Freund auf Rang vier. Als dritter Österreicher im Finale wurde Michael Hayböck (124,0/128,0) Neunter. Bereits nach dem ersten Durchgang zu Ende war der Bewerb für Andreas Kofler (115,5), der nur Platz 46 belegte. Nur vier ÖSV-Adler hatten die Reise in den Ural angetreten.
„Ein lässiger Wettkampf“
Schlierenzauer war mit seinem neuerlichen Stockerlplatz sehr zufrieden. „Mir ist heute ein lässiger Wettkampf gelungen. Am Podest zu stehen ist immer lässig, und wenn man natürlich um den Sieg mitspringen kann, umso schöner“, freute sich der Tiroler, der die guten Trainingsmöglichkeiten in Russland hervorhob. Zu tun sei aber schon noch ein bisschen etwas. „Das Trainerteam gibt mir einen guten Weg vor. Es ist gut, wenn man kleine Reserven hat, und ein Motivationskick für die weiteren Steps“, erklärte der 24-Jährige.
Glücklich war auch der viertplatzierte Kraft. „Es tut mir nicht weh, dass Severin einen halben Punkt vorne ist. Das kommt, glaube ich, einmal zurück. Ich habe mich im Wettkampf gut gesteigert“, freute sich der 21-jährige Salzburger, der sich im zweiten Durchgang kurzfristig Keile für sein Sprungsystem von einem Vorspringer organisieren musste. „Das hat mich ein paar graue Haare gekostet“, meinte Kraft lachend.
Samstag-Springen in Nischni Tagil
Endstand nach zwei Durchgängen: |
1. |
Anders Fannemel |
NOR |
132,0 / 133,0 |
263,1 |
2. |
Gregor Schlierenzauer |
AUT |
129,0 / 133,0 |
257,3 |
3. |
Severin Freund |
GER |
130,5 / 127,0 |
254,9 |
4. |
Stefan Kraft |
AUT |
130,5 / 130,0 |
254,4 |
5. |
Peter Prevc |
SLO |
127,0 / 124,5 |
240,0 |
6. |
Anders Bardal |
NOR |
126,5 / 127,0 |
238,9 |
7. |
Matjaz Pungertar |
SLO |
130,0 / 127,0 |
238,2 |
8. |
Marinus Kraus |
GER |
130,0 / 125,5 |
237,4 |
9. |
Michael Hayböck |
AUT |
124,0 / 128,0 |
234,4 |
10. |
Piotr Zyla |
POL |
125,5 / 126,0 |
232,0 |
11. |
Robert Kranjec |
SLO |
123,5 / 125,0 |
231,2 |
12. |
Jernej Damjan |
SLO |
125,0 / 122,5 |
230,4 |
13. |
Lauri Asikainen |
FIN |
129,5 / 120,0 |
229,3 |
14. |
Markus Eisenbichler |
GER |
124,5 / 124,0 |
226,2 |
. |
Rune Velta |
NOR |
123,0 / 124,0 |
226,2 |
16. |
Wladislaw Bojarinzew |
RUS |
125,0 / 124,0 |
224,4 |
17. |
Dimitri Wassiliew |
RUS |
124,0 / 125,0 |
222,2 |
18. |
Michael Neumayer |
GER |
125,5 / 124,0 |
221,2 |
19. |
Daniel-Andre Tande |
NOR |
117,5 / 125,5 |
221,0 |
20. |
Jan Matura |
CZE |
121,5 / 121,0 |
220,3 |
21. |
Jakub Janda |
CZE |
118,0 / 122,0 |
218,6 |
22. |
Jurij Tepes |
SLO |
118,0 / 122,0 |
217,0 |
23. |
Dawid Kubacki |
POL |
117,5 / 121,5 |
215,5 |
24. |
Andreas Wank |
GER |
121,0 / 121,5 |
214,1 |
25. |
Shohei Tochimoto |
JPN |
116,5 / 121,5 |
210,8 |
26. |
Maciej Kot |
POL |
116,0 / 118,5 |
208,3 |
27. |
Jarkko Määttä |
FIN |
122,0 / 116,5 |
206,0 |
28. |
Kento Sakuyama |
JPN |
119,0 / 117,0 |
205,3 |
29. |
Ilmir Hasetdinow |
RUS |
118,5 / 115,5 |
201,8 |
30. |
Alexej Romaschow |
RUS |
119,0 / 106,0 |
182,9 |
Nicht im Finale dabei: |
46. |
Andreas Kofler |
AUT |
115,5 |
86,7 |
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