Doppelolympiasieger Hitoshi Saito gestorben

Dieser Artikel ist älter als ein Jahr.

Der japanische Doppelolympiasieger Hitoshi Saito ist am Dienstag im Alter von 54 Jahren an Krebs gestorben. Er hatte am 1. Oktober 1988 bei den Spielen in Seoul im Schwergewicht (+95 kg) seinen vier Jahre davor in Los Angeles errungenen Titel erfolgreich verteidigt und damit bei der letzten Chance Japans erstes Judogold in Südkorea geholt. 1983 war Saito in Moskau auch Weltmeister geworden.

Später hatte er Japans Team u. a. bei den Olympischen Spielen 2004 in Athen und 2008 in Peking betreut. 2013 war bei ihm ein Gallenblasentumor entdeckt worden, 2014 wurde der Zustand Saitos sukzessive schlechter. Die Ehre, der erste Doppelolympiasieger der Judogeschichte zu werden, blieb ihm verwehrt. Denn zwei Tage vor ihm hatte schon der Österreicher Peter Seisenbacher seinen Olympiatitel (Mittelgewicht) erfolgreich verteidigt.