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Vertrag bis Sommer 2017 für Brasilianer

Nach den Freistellungen von Roman Kienast und Ola Kamara sowie dem Abgang von Torjäger Omer Damari hat die Austria auf ihren Stürmerengpass reagiert. Die Wiener zogen am Dienstag den Transfer des Brasilianers Ronivaldo vor. Der 25-Jährige hätte ursprünglich erst im Sommer vom Erstligisten Kapfenberg nach Wien übersiedeln sollen. Der Wechsel geht nun aber mit sofortiger Wirkung über die Bühne.

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Ronivaldo erhielt einen Vertrag bis Sommer 2017 mit Option auf zwei weitere Jahre und soll nach Absolvierung aller medizinischen Tests bereits am Mittwochvormittag mit dem Team ins Trainingslager nach Belek reisen. „Ich bin froh, dass der Transfer bereits jetzt geklappt hat“, sagte der Angreifer in einer Aussendung seines neuen Arbeitgebers. „Das ist ein schöner Moment für mich. Die Austria ist ein großer Club.“

Ronivaldo Bernardo Sales im Kapfenberg-Dress

GEPA/Amir Beganovic

Schnell und gefährlich: Die Austria ist von Ronivaldos Fähigkeiten überzeugt

„Ein universell einsetzbarer Spieler“

In 21 Pflichtspielen für Kapfenberg hat Ronivaldo in dieser Saison 15 Tore erzielt, davon zehn in der Meisterschaft. Schon in der Vorsaison hatte er in 15 Einsätzen in der Ersten Liga neunmal für die Steirer getroffen. „Ronivaldo ist ein schneller und im Angriff universell einsetzbarer Spieler“, meinte Austrias Neo-Sortdirektor Franz Wohlfahrt. Über die Ablösemodalitäten wurde Stillschweigen vereinbart.

Der Brasilianer soll wie Philipp Zulechner helfen, den Abgang von Damari zu RB Leipzig zu kompensieren. „Ronivaldo hat das Potenzial, uns weiterzuhelfen“, sagte Trainer Gerald Baumgartner. „Wir sehen in ihm einen torgefährlichen, technisch beschlagenen und dynamischen Spieler.“ Das zehntägige Trainingslager in der Türkei sei zudem eine perfekte Gelegenheit, den Neuzugang in die Mannschaft zu integrieren.

Kienast kehrt zu Sturm Graz zurück

26 Spieler nimmt die Austria mit ins Trainingscamp. Mit Kienast und Kamara sowie Youngster Sascha Horvath sind einige Offensivspieler nicht darunter. Der U19-Teamspieler hat eine Verlängerung seines ebenfalls im Sommer auslaufenden Vertrags bisher abgelehnt. Kienast und Kamara können sich laut Clubangaben neue Vereine suchen, wobei der Österreicher bereits fündig geworden ist.

Kienast kehrt zu seinem Ex-Club Sturm zurück. Der 30-Jährige, der mit den Grazern Meister und Cupsieger geworden war, unterschrieb einen leistungsbezogenen Vertrag bis Sommer 2017. „Ich bin froh, wieder bei den Schwarz-Weißen zu sein. Für mich persönlich muss es das Ziel sein, wieder zu spielen. Gemeinsam mit der Mannschaft und dem gesamten Verein wollen wir den Europacup-Startplatz in Angriff nehmen“, sagte Kienast, der für Sturm in 81 Spielen 36 Tore erzielt hat.

Auch die Vereinsführung war mit dem Transfer zufrieden. „Mit Donis Avdijaj und Bright Edomwonyi haben wir zwei Rohdiamanten geholt. In Kombination mit der Erfahrung von Roman Kienast sind wir im Angriff für das Frühjahr gut gerüstet“, sagte Manager Gerhard Goldbrich. „Roman kennt uns, und er weiß, wie wir arbeiten. Er ist ein Spieler, der im Strafraum sehr präsent ist. Außerdem ist er ein positiver Typ“, freute sich Coach Franco Foda über die neuerliche Zusammenarbeit

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