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WM-Traum in Halbfinale geplatzt

Die Skicrosser haben zum WM-Abschluss vor voller Arena auf dem Kreischberg eine spektakuläre Show mit allerdings auch mehreren Stürzen geboten. Am schlimmsten erwischte es im Halbfinale den Österreicher Thomas Zangerl und den Schweizer Armin Niederer, deren Ski sich ineinander verhakt hatten.

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Beide blieben im Schnee liegen und mussten im Akia ins Ziel transportiert werden. Zangerl war nach Auskunft von Sabine Wittner, der sportlichen Leiterin für Skicross im ÖSV, ansprechbar, klagte aber über Schmerzen in der Brust und im Rücken. Der 31-jährige Tiroler und Niederer wurden zu genaueren Untersuchungen in die Krankenhäuser Klagenfurt bzw. Judenburg geflogen.

Fraktur des Querfortsatzes eines Lendenwirbels

Bei Zangerl wurde im Spital eine Fraktur eines Querfortsatzes im Lendenwirbelbereich festgestellt. Außerdem erlitt der Tiroler Prellungen und Schürfwunden im Gesicht. Der 31-Jährige befindet sich laut Österreichischem Skiverband (ÖSV) auf dem Weg in die Privatklinik Hochrum zu Christian Fink, er wird sich einer Schmerztherapie unterziehen und benötigt Ruhe. Ein Eingriff ist nicht nötig.

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Der WM-Traum von Zangerl platzte mit einem Sturz im Halbfinale

Matt verpatzt Wellenbahn

Gold holte zur Freude der zahlreichen slowenischen Fans überraschend Filip Flisar vor dem französischen Olympiasieger Jean Frederic Chapuis und dem Schweden Victor Öhling Norberg. Zangerl wurde als Achter klassiert, Andreas Matt schied im Viertelfinale aus und wurde Neunter, Johannes Rohrweck blieb im Achtelfinale auf der Strecke und belegte Rang 17.

Matt, Weltmeister 2009 und Olympiazweiter 2010, überstand das Achtelfinale, danach war Endstation. „Die Wellenbahn habe ich verpatzt, das war der größte Fehler. Ganz unten habe ich mir gedacht, jetzt fangen die Deutschen an rangeln, vielleicht schmeißt es noch beide raus“, sagte der Tiroler, der beim Zielsprung nach dem Sturz von Daniel Bohnacker ein Ausweichmanöver starten musste.

WM auf dem Kreischberg

Skicross Herren:
1. Filip Flisar SLO
2. Jean Frederic Chapuis FRA
3. Victor Öhling Norberg SWE
4. Paul Eckert GER
5. Brady Leman CAN
6. Jonas Devouassoux FRA
8. Thomas Zangerl AUT
9. Andreas Matt AUT
17. Johannes Rohrweck AUT
In der Qualifikation out: Thomas Harasser (AUT)

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