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Siege für Linz und Salzburg

Die Vienna Capitals haben am dritten Viertelfinal-Spieltag am Dienstag mit einem knappen 3:2-Erfolg bei Fehervar in der „Best of seven“-Serie auf 1:2 verkürzt. Damit wahrten die „Caps“ die Chance auf den Aufstieg. Salzburg und Linz stellten gegen den VSV sowie Bozen jeweils auf 2:1.

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Die „Caps“ waren mit großen Ambitionen nach Ungarn gereist, wurden aber erneut kalt erwischt: Nach einigen vergebenen Chancen der Wiener gingen die Gastgeber durch einen Treffer von Attila Nemeth in Führung. Im zweiten Drittel fanden die Capitals jedoch zurück in die Spur und spielten stark auf. Schon 28 Sekunden nach Wiederanpfiff lenkte Florian Iberer nach einem Schuss von Peter MacArthur den Puck ins Tor der Ungarn ab. Daraufhin vergaben Andreas Nödl, Matt Watkins, MacArthur und Jamie Fraser Chancen im Sekundentakt.

Starkes Mitteldrittel der Capitals

Nach einem Konter belohnte Nödl nach Assist von Danny Bois schließlich die intensivierten Bemühungen der Gäste auf das Führungstor - und brachte Fehervar erstmals in der Serie in Rückstand. Danach nutzten die Wiener das erste Powerplay des Abends eiskalt aus: Kris Foucault bereitete optimal für MacArthur vor, der den Puck per Backhand im Tor unterbrachte. Im letzten Drittel bissen sich die Hausherren lange die Zähne an den konzentrierten „Caps“ aus, erst in der 48. Minute glückte Istvan Bartalis per Schuss ins Kreuzeck der Anschlusstreffer - mehr war für die Gastgeber dann aber nicht mehr möglich.

Andreas Noedl (Capitals) und Christian Engstrand (Alba Volan)

GEPA/Csaba Doemoetoer

Die Vienna Capitals meldeten sich mit einem 3:2-Erfolg bei Fehervar zurück

Capitals-Headcoach Jim Boni war zufrieden mit der Leistung seines Teams. „Wir haben uns richtig in die Serie zurückgebissen. ich bin unglaublich stolz, wir haben heute endlich auch die Tore geschossen, die wir auch in den vorangegangenen beiden Spielen hätten erzielen müssen. Eine tolle Leistung meines Teams“, zeigte sich der 51-Jährige glücklich.

Salzburg überrollt Villacher

Keine Blöße gab sich Österreichs Meister Red Bull Salzburg: Die „Bullen“ fertigten den VSV 4:0 ab und stellten in der Viertelfinal-Serie auf 2:1. Den Salzburgern glückte dank Kyle Beach ein Blitzstart, der nach zwei Minuten flach einschoss. Kurz vor der Drittelpause erhöhte Thomas Raffl mit einem satten Schuss von Halblinks auf 2:0. Im zweiten Drittel waren erst drei Minuten gespielt, als Brett Sterling im Powerplay auf 3:0 erhöhte. Im Finish ließen die „Bullen“ nichts mehr anbrennen. Wenige Sekunden vor dem Ende glückte Beach sogar noch das verdiente 4:0.

"Das war ein komplett gutes Spiel unserer Mannschaft”, befand Salzburgs Coach Daniel Ratushny. „Wir haben mit einer hohen Intensität und dabei in allen Spielsituationen wie Mann gegen Mann, Über- oder Unterzahl stark agiert. Es war ein ‚big win‘, aber eben auch nur ein weiterer Sieg in der Serie." Auch Stürmer Raffl, der sich über sein erstes Playoff-Tor freute, stellte die Mannschaft in den Vordergrund: „Wir haben heute als Team stark gespielt und diesmal auch die richtige Playoff-Mentalität gezeigt. Der Sieg war verdient und ein kleiner, aber wichtiger Schritt. Nun müssen wir am Freitag in Villach so weiterspielen.“

Langes Warten auf das erste Tor in Linz

Konträr zu bisher ging es bei Linz gegen Südtirol zu. 20 Tore waren in den ersten beiden Matches zusammen gefallen. Diesmal dauerte es bis zum ersten Treffer bis zur 39. Minute. Allerdings hatten die überlegenen Linzer schon im ersten Drittel 25 Torschüsse verzeichnet, zweimal war die Latte im Weg. Die Erlösung brachte Brian Lebler, er war am Montag zum zweiten Mal Vater geworden. Curtis Murphy sorgte für den zweiten Linz-Treffer (47.).

Rick Schofield sorgte aber mit dem Südtiroler Ehrentreffer (52.) dafür, dass es in der Schlussphase spannend blieb. Letztlich bewahrten sich die Oberösterreicher aber den Heimvorteil, mit weiteren zwei Heimerfolgen würden sie das Semifinalticket lösen. Überhaupt müssen die Bozener nun bereits seit mehr als einem Jahr auf einen Erfolg in Linz warten.

Erste Bank Eishockey Liga, Viertelfinale

Dienstag:

Fehervar - Capitals 2:3

(1:0 0:3 1:0)

Fehervar, 3.485 Zuschauer

Tore: Nemeth (9.), Bartalis (48.) bzw. Iberer (21.), Bois (26.), Macarthur (40./PP)

Strafminuten: 17 bzw. 13

Stand im „Best of seven“: 2:1

Linz - Bozen 2:1

(0:0 1:0 1:1)

Linz, 4.865 Zuschauer

Tore: Lebler (39./PP), Murphy (47./PP) bzw. Schofield (52./PP).

Strafminuten: 6 bzw. 8

Stand im „Best of seven“: 2:1

Salzburg - VSV 4:0

(2:0 1:0 1:0)

Salzburg, 2.934 Zuschauer

Tore: Beach (2., 60.), Raffl (20.), Sterling (23./PP)

Strafminuten: 14 bzw. 6 + 10 Disziplinarstrafe McBride

Stand im „Best of seven“: 2:1

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