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„Müssen unser bestes Spiel spielen“

Fußball ist in Australien auf dem Vormarsch. Spätestens seit dem Gewinn der Asienmeisterschaft zu Jahresbeginn erlebt die Sportart „down under“ einen Boom. „Der Fußball in Australien ist in den letzten Jahren ziemlich gewachsen, aber jetzt mit diesem Titel ist Fußball auf dem Weg zur Sportart Nummer eins“, sagte der für Dortmund spielende Goalie Mitchell Langerak in einem DFB-Interview.

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Am Mittwoch (20.30 Uhr) wollen die Australier in Kaiserslautern ihre neue Stärke demonstrieren und gegen Weltmeister Deutschland für eine Überraschung sorgen. „Wir müssen zu 100 Prozent konzentriert sein und unser bestes Spiel spielen - dann können wir etwas holen“, sagte Langerak. Topstar Tim Cahill ist allerdings nicht dabei.

Cahill mit Problemen an der Achillessehne

Der bei Shanghai Greenland in der chinesischen Super League spielende Stürmer fehlt wegen Problemen an der Achillessehne. Ohne den Rekordtorschützen Australiens rückt Spielmacher Massimo Luongo in den Blickpunkt. Doch auch der Mittelfeldspieler vom englischen Drittligisten Swindon Town ist leicht angeschlagen, will gegen den Weltmeister aber unbedingt dabei sein. „Vielleicht ist es riskant, aber ich will gegen Deutschland auf jeden Fall spielen“, sagte Luongo.

Mit Dortmund-Goalie Langerak und Mathew Leckie vom Zweitliga-Tabellenführer Ingolstadt stehen zwei Spieler im Kader von Australien-Teamchef Ange Postecoglou, die ihr Geld in der deutschen Bundesliga verdienen. Der Leverkusener Robbie Kruse fehlt dagegen wegen seiner im Finale des Asiencups gegen Südkorea erlittenen Sprunggelenksverletzung.

„Wollen es den Besten der Welt schwer machen“

Auch Tormann Langerak wird nur auf der Bank sitzen. Der Keeper sei noch nicht fit und werde deshalb nicht spielen, sagte Postecoglou. Stattdessen wird Mathew Ryan vom neuen belgischen Cupsieger Brügge in Kaiserslautern das Tor hüten. Ingolstadt-Stürmer Leckie dürfte hingegen in der Startelf stehen. „Wir wollen es den Besten der Welt so schwer wie möglich machen“, sagte der 24-Jährige. Austria-Wien-Mittelfeldspieler James Holland steht hingegen nicht im Aufgebot.

Es ist der erste Auftritt der „Socceroos“ seit dem Gewinn der Asienmeisterschaft. Teamchef Postecoglou hat bereits die Qualifikation für die Weltmeisterschaft 2018 in Russland im Blick, die im Juni beginnt. Der Trainer will vor allem sehen, ob seine offensive Spielweise auch gegen einen Hochkaräter wie Deutschland funktioniert.

Verfechter des Offensivfußballs

Der Coach hatte im Oktober 2013 die Nachfolge von Holger Osieck angetreten, von dem sich der australische Verband FFA trotz erfolgreicher WM-Qualifikation nach zwei hohen Testspielniederlagen gegen Brasilien und Frankreich trennte. Obwohl Postecoglou mit den „Socceroos“ in Brasilien bereits in der Gruppenphase scheiterte, genießt der Grieche im Verband hohes Ansehen. Seit dem Triumph bei der Asienmeisterschaft im eigenen Land Ende Jänner gilt der Verfechter des Offensivfußballs als unantastbar.

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