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Auflagen für die gesamte Saison
Der Weltverband hatte im Februar seine Lizenzkommission beauftragt, die Gültigkeit der Lizenz zu überprüfen. Die UCI beauftragte das Institut für Sportmedizin der Universität Lausanne (ISSUL), die Anti-Doping-Maßnahmen des Teams auf ihre Wirksamkeit hin zu prüfen.
ISSUL wird Astana überwachen
Das ISSUL wird Astana nun Auflagen für die gesamte Saison machen und diese überwachen. Das gilt damit auch für die Tour de France, wo der Italiener Nibali versuchen wird, seinen Vorjahressieg zu wiederholen. „Die Lizenzkommission wird das Verfahren wiedereröffnen, sollte das Astana Pro Team eine oder mehrere der auferlegten Bedingungen missachten oder neue Erkenntnisse auftauchen“, schrieb die UCI in einer Mitteilung.

APA/EPA/Jean Paul Pelissier
Nibali (re.) darf das Unternehmen Tour-Titelverteidigung in Angriff nehmen
Astana war in die Schlagzeilen geraten, als zwei seiner Spitzenfahrer, die kasachischen Brüder Maxim und Valentin Iglinski, beim Doping mit EPO erwischt worden waren. Fahrer sollen zudem in Kontakt mit dem auf Lebenszeit gesperrten italienischen Arzt Michele Ferrari Kontakt gehabt haben, der in die Dopingaffäre des früheren siebenmalige Tour-Siegers Lance Armstrong aus den USA verstrickt war.
Astana-Teamchef Alexander Winokurow war Patient bei Ferrari. Er hatte eine zweijährige Dopingsperre verbüßt, bevor er Gold bei den Olympischen Spielen in London 2012 gewonnen hatte. Der 2007 als Profi des Blutdopings überführte, dann gesperrte, aber bis heute nicht geständige Winokurow gilt als die Problempersonalie schlechthin im Radsport.