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Vierter Heimsieg in Serie

Red Bull Salzburg hat auf dem Weg zur Titelverteidigung in der tipico-Bundesliga den nächsten Schritt gemacht. Der regierende Meister holte am Samstag zum Auftakt der 30. Runde mit einem hart erkämpften 2:1-Erfolg gegen SV Josko Ried den vierten Heimsieg in Serie. Damit baute Salzburg die Tabellenführung auf Verfolger Rapid, der gegen die Admira nicht über ein 1:1 hinauskam, auf acht Punkte aus.

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Naby Keita (15.) und Jonatan Soriano mit seinem 27. Saisontor (40.) sorgten vor 9.700 Zuschauern in der Red-Bull-Arena für die 2:0-Pausenführung der Elf von Trainer Adi Hütter. Der erst kurz davor eingewechselte Julius Perstaller machte die Partie mit dem Anschlusstreffer (72.) aber noch einmal spannend. Salzburg glückte damit die Generalprobe für das ÖFB-Cup-Halbfinale in Grödig am Dienstag mit etwas Zittern.

Zweikampf zwischen Soriano (Salzburg) und Philpovic (Ried)

APA/Krugfoto

Die Rieder lieferten dem Tabellenführer einen harten Kampf

In Wals-Siezenheim durfte vor dem Anpfiff der neue Meisterteller bewundert werden. Nach dem Schlusspfiff konnten die „Bullen“ mit der Hoffnung in die Kabine gehen, die Trophäe schon bald in ihren Händen zu halten.

Keita und Soriano sorgen für 2:0-Pausenführung

Dabei hatten es die vom ehemaligen Salzburg-Kotrainer Oliver Glasner bestens eingestellten Rieder den Hausherren nicht leichtgemacht. Die im 3-5-2-System eingelaufenen Oberösterreicher brachten Salzburg schon in den ersten zehn Minuten in der Bredouille. Benno Schmitz rettete vor dem einschussbereiten Clemens Walch, Oliver Kragl prüfte kurz darauf Salzburg-Torhüter Peter Gulasci erstmals. Salzburg entkam dem Innviertler Pressing nur selten. Ein Soriano-Freistoß strich am Tor vorbei (13.), ehe nach der ersten gelungenen Kombination des Meisters das 1:0 fiel.

Salzburg feiert knappen Heimsieg über Ried

Meister Red Bull Salzburg hat zum Auftakt der 30. Bundesliga-Runde den nächsten Schritt in Richtung Titelverteidigung gemacht. Die „Bullen“ besiegten SV Ried daheim knapp mit 2:1.

Keita brachte Sabitzer ins Spiel, dessen Hereingabe der antrittsschnelle Mittelfeldspieler aus Guinea via Lattenunterkante im Tor versenkte. Für den seit Wochen in Hochform spielenden Keita war es der fünfte Saisontreffer, der fünfte im Frühjahr. Der 20-Jährige hatte danach auch beim 2:0 seine Füße im Spiel, als er Soriano mit einem idealen Pass in den freien Raum bediente.

„Joker“ Perstaller sorgt für Spannung

In der zweiten Hälfte flaute die Partie ab, Salzburg schien nicht zu viel Kraft für die kommenden Aufgaben vergeuden zu wollen. In der 70. Minute kam bei Ried schließlich Perstaller für Michele Polverino. Der Stürmer war keine zwei Minuten im Spiel, als er von einem Zweikampf zwischen Denis Thomalla und Stefan Ilsanker profitierte, alleine auf Gulasci zog und dem Ungarn keine Chance ließ.

Soriano hätte fast die beste Antwort gegeben, sein Schluss klatschte aber von der Stange ins Feld zurück (81.). In der 87. Minute fanden die Rieder sogar noch die Möglichkeit auf den Ausgleich vor, der zu schwach ausgefallene Schuss von Thomas Reifeltshammer wurde aber Beute von Gulasci. Salzburg ist damit gegen Ried seit zehn Ligaspielen ungeschlagen, sieben der letzten acht brachten Siege.

Stimmen zum Spiel:

Adi Hütter (Salzburg-Trainer): „Es war ein schmutziger, dreckiger Sieg. Nach 15 Minuten haben wir Zugriff auf das Spiel bekommen und zwei schöne Tore erzielt. Wir konnten leider die Leistung in die zweite Halbzeit nicht mehr mitnehmen. Da hatten wir überhaupt keinen Zugriff. Vor allem haben wir es nicht geschafft, einen ordentlichen Konter zu spielen, das hat mich sehr geärgert. Uns hat heute auch ein wenig die Frische gefehlt. Es waren in dieser Phase der Meisterschaft drei wichtige Punkte.“

Ralf Rangnick (Salzburg-Sportdirektor): „Die Mannschaft hat heute zwei Gesichter gezeigt. Wenn sie mit Tempo und Spielwitz agiert, hat sie auch ihre Chancen. Unser Spiel nach vorne ist stabil, wenn der Gegner allerdings den Ball hat, dann noch nicht. Wir bekommen eindeutig zu viele Gegentore. Ich bin mir ziemlich sicher, dass wir den Titel verteidigen. Das ist auch unser Anspruch. Die nächsten drei Spiele sind enorm wichtig und richtungsweisend.“

Oliver Glasner (Ried-Trainer): „Meine Mannschaft hat 90 Minuten gut mitgespielt, die Leistung war summa summarum großartig. Die ersten 15 Minuten waren das Beste, was ich von meiner Mannschaft in dieser Saison gesehen habe. Sie hat auch nach dem 0:2 nie aufgesteckt und immer versucht, nach vorne zu spielen. Letztendlich haben Kleinigkeiten entschieden, und auf dem Niveau, wo sich Red Bull bewegt, entscheiden nun einmal Kleinigkeiten.“

Tipico-Bundesliga, 30. Runde

Samstag:

Salzburg - Ried 2:1 (2:0)

Red-Bull-Arena, 9.700 Zuschauer, SR Harkam

Torfolge:
1:0 Keita (15.)
2:0 Soriano (40.)
2:1 Perstaller (72.)

Salzburg: Gulacsi - Schmitz, Ilsanker, Hinteregger, Ulmer - Lazaro (68./Minamino), Leitgeb, Keita, Berisha (78./Bruno) - Soriano, Sabitzer (71./Djuricin)

Ried: Gebauer - Reifeltshammer, Trauner, Filipovic - Lainer, Ziegl (90./Kreuzer), Polverino (70./Perstaller), Elsneg (85./Fröschl), Kragl - Walch, Thomalla

Gelbe Karten: keine

Die Besten: Keita, Sabitzer, Soriano bzw. Kragl, Trauner

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