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Rückkehr elf Wochen nach Tumoroperation
Trainer Philippe Montanier ist über den raschen Heilungsverlauf überrascht. „Es ist unglaublich, dass er so bald zurückkommt“, sagte der Coach. „Er will unbedingt spielen und ist körperlich sehr stark.“ Hosiner wurde am 11. Februar die linke Niere entfernt, nachdem bei einem Medizincheck anlässlich seines geplanten Wechsels zum 1. FC Köln Ende Jänner ein bösartiger Tumor entdeckt worden war.
Zum Saisonabschluss in der Kampfmannschaft?
Hosiner hofft sogar noch in dieser Saison auf ein Comeback in der Kampfmannschaft des französischen Erstligisten. Wie der 25-Jährige kürzlich in einem Interview mit der „SportWoche“ verriet, sei das ein großes Ziel. „Wir spielen am 23. Mai in der letzten Runde daheim gegen Lyon. Bei diesem Spiel dabei zu sein wäre schon saugeil! Dazu muss aber wirklich alles passen“, sagte Hosiner laut der Zeitschrift.

GEPA/Christopher Kelemen
Ende März unterstützten die ÖFB-Teamspieler Hosiner auf dem Weg zurück
Nach der Operation verbrachte der fünffache Teamspieler die Reha bei ÖFB-Physiotherapeut Mike Steverding in Deutschland. Am 20. April stand er in Rennes erstmals seit Jänner wieder auf dem Trainingsplatz.
Zwei Kilogramm schwerer Tumor
Zwei Kilogramm habe der Tumor gewogen, berichtete Hosiner in der „SportWoche“. Laut den Medizinern habe er sich bereits seit fünf Jahren in der Niere angesiedelt. Vorwürfe an seine früheren Teamärzte gebe es aber keine: „In meinem Alter ist so ein Tumor extrem selten. Wenn man keine Beschwerden hat, kann man damit nicht rechnen. Dass die Erkrankung trotzdem entdeckt wurde, war alles in allem ein unfassbares Glück.“
Dass er im Herbst bei Rennes großteils nur auf der Bank gesessen war, bezeichnete Hosiner deshalb ebenfalls als „riesiges Glück“. „Hätte ich das Knie eines Verteidigers in den Bauch bekommen oder wäre unglücklich mit einem Tormann zusammengestoßen, hätte ich innere Blutungen haben können“, meinte der Burgenländer.