Vorsprung und Restprogramm pro Rapid
Rapid hat am Sonntag mit einem 3:1-Sieg in Altach Kurs auf die Teilnahme an der Champions-League-Qualifikation genommen. Vier Runden vor Schluss beträgt der Vorsprung der zweitplatzierten Hütteldorfer nun vier Punkte auf Verfolger Sturm Graz. Einen Zähler hinter den Steirern ist Altach Vierter. „Das waren drei sehr wichtige Punkte für uns“, betonte auch Rapid-Matchwinner Robert Beric.
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Der 23-jährige Slowene, der nun schon bei 22 Meisterschaftstreffern hält, hatte am Sonntag mit seinem Doppelpack (79., 86.) die späte Wende im Schlager um Platz zwei eingeleitet, nachdem die Gäste aus Wien 54 Minuten einem 0:1-Rückstand nachgelaufen waren. Den Endstand besorgte Philipp Schobesberger (89.), der damit schon im siebenten Pflichtspiel hintereinander für die Grün-Weißen traf.

GEPA/Oliver Lerch
Robert Beric und Co. haben in dieser Saison noch kein Wiener Derby gewonnen
„Das waren intensive 90 Minuten, es war heiß. Wir haben bis zum Schluss alles gegeben und uns mit drei Punkten belohnt. Wir haben am Schluss gut gespielt, sie hineingedrückt und unsere Chancen genützt“, lautete das Fazit des 21-Jährigen, der gedanklich schon beim nächsten Match war. „Der Sieg ist sehr wichtig, jetzt kommt das Derby, das wollen wir gewinnen“, stellte Schobesberger klar, dass gegen die Austria Revanche genommen werden soll.
Zufriedenheit nach Leistungssteigerung
Der Erzrivale aus Favoriten ist das bisher einzige Team, das Rapid im Liga-Frühjahr geschlagen hat. Rapid-Kapitän Steffen Hofmann lobte zunächst aber noch das starke Finish beim Gastspiel in Vorarlberg. „Ich denke, wir haben einen super Endspurt gehabt. Wir haben schon öfters gezeigt, dass wir ein Spiel zum Ende hin noch drehen können“, sagte der 34-jährige Deutsche.
Trainer Zoran Barisic ärgerte sich über das Gegentor nach einem Einwurf („Das darf nicht passieren“) und die erste Hälfte mit „viel Kampf und Krampf“, freute sich aber über die Leistungssteigerung seiner Elf nach der Pause. „In der zweiten Halbzeit haben wir vieles besser gemacht, deshalb auch verdient gewonnen.“
Interessantes Ligafinish garantiert
Auf Altach wartet nun am Samstag gleich das nächste schwere Heimspiel gegen Tabellenführer Salzburg, der bei zehn Punkten Vorsprung die erfolgreiche Titelverteidigung praktisch sicher hat. „Unser Ziel ist es, in Europa dabei zu sein. Das ist wichtig für uns“, betonte Altach-Trainer Damir Canadi, der auf eine Überraschung gegen Salzburg hofft. Sturm hat am Samstag mit dem Auswärtsspiel beim heimstarken WAC, der auch noch voll im Kampf um die Europacup-Plätze dabei ist, ebenfalls keine einfache Aufgabe.
Von der Papierform her hat Rapid also das etwas leichtere Restprogramm, da auch Sturm noch zu Hause gegen Salzburg spielen muss. Doch Barisic will von solchen Spekulationen nichts wissen. „Wir können gegen jede Mannschaft verlieren, aber auch gewinnen“, sagte der Rapid-Trainer, dessen Hauptaugenmerk nun einmal dem Heimspiel gegen die Austria am Sonntag (16.30 Uhr, live in ORF eins) gilt, in dem seine Mannschaft „etwas gutzumachen“ hat.
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