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Hartberg gibt die Rote Laterne ab

In der Sky Go Erste Liga hat am Freitag die 34. Runde ein verändertes Bild am Tabellenende gebracht. Egger Glas Hartberg gab mit einem 1:0-Sieg bei Kapfenberg die Rote Laterne ab und liegt mit 38 Punkten nur noch aufgrund des knapp schlechteren Torverhältnisses hinter dem Achten Horn (0:0 gegen Austria Lustenau). Neues Schlusslicht ist der FAC nach einer 0:1-Pleite im Heimspiel gegen Mattersburg.

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In der Liga warten die Schützlinge von Trainer Peter Pacult nach der zweiten Niederlage hintereinander schon drei Spiele auf einen vollen Erfolg. Die Chance auf den Klassenerhalt, den die letzten beiden Teams nicht schaffen, ist aber nach wie vor gegeben. Wacker Innsbruck (40) hat nach einer Nullnummer gegen St. Pölten noch große Abstiegssorgen. Auch die Niederösterreicher (43) und Austria Lustenau (42) sind noch nicht fix gerettet.

Spieler vom TSV Hartberg jubeln

GEPA/Hans Oberlaender

Die Hartberg-Spieler jubelten in Kapfenberg über drei ganz wichtige Punkte

An der Tabellenspitze machte indes Mattersburg einen großen Schritt in Richtung Meistertitel. Die Burgenländer, die bereits als Bundesliga-Aufsteiger feststehen, bauten den Vorsprung auf den nicht aufstiegsberechtigten Verfolger Liefering, der beim LASK über ein 1:1 nicht hinauskam, auf drei Punkte aus. Die Mattersburger haben zudem das um zehn Treffer bessere Torverhältnis als Liefering und damit alle Trümpfe in der eigenen Hand. In der letzten Runde (29. Mai) kommt es allerdings noch zum direkten Duell.

Mattersburg-Torjäger Pink mit Goldtor

Für die Entscheidung auf dem FAC-Platz sorgte einmal mehr Mattersburgs Torjäger Markus Pink. Der 24-jährige Kärntner drückte den Ball im Liegen nach einem Konter und glücklicher Vorarbeit von Thorsten Mahrer aus zwei Metern über die Linie (36.). Pink baute mit seinem 19. Saisontor, dem 14. im Jahr 2015, die Führung in der Schützenliste auf seinen Teamkollegen Karim Onisiwo (16) weiter aus.

Die Floridsdorfer boten vor allem vor der Pause eine ansprechende Leistung, Martin Demic (3., 43.) scheiterte aber zweimal an Mattersburg-Goalie Markus Kuster, der sich außerdem von einem gefährlichen Mahrer-Rückpass (26.) nicht überraschen ließ. Nach dem Seitenwechsel fehlten auf beiden Seiten lange Zeit die Höhepunkte. In der 88. Minute konnte Kuster einen Pittnauer-Schuss etwas glücklich an die Stange abwehren und hielt damit den Sieg fest. Die Wiener sind nun weiter gegen Mattersburg sieglos.

Andreas Bauer (FAC)

GEPA/Christian Ort

Auf dem FAC-Platz hinterließ der Mattersburg-Sieg viele enttäuschte Gesichter

Hartberg untermauert Auswärtsstärke

Von der FAC-Niederlage profitierte vor allem Hartberg. Die Steirer präsentierten sich wenige Tage nach dem schmeichelhaften 2:2 gegen Innsbruck von einer deutlich besseren Seite und untermauerten ihre Auswärtsstärke. Daniel Gremsl hatte noch bei einem Stangenschuss (16.) Pech. Dafür fiel die Führung bereits vier Minuten später nach einem ruhenden Ball. Eine Sencar-Ecke wurde von Siegfried Rasswalder per Kopf ins Tor gelenkt (20.).

Die Kapfenberger wurden vor dem Seitenwechsel einmal brandgefährlich, Hans-Peter Berger machte einen Bubalovic-Kopfball aber mit einer Glanzparade zunichte (35.). Nach der Pause kamen die Hartberger mehrmals der Vorentscheidung nahe. Doch auch für die Kapfenberger wäre mehr möglich gewesen - so ließen sie etwa eine Doppelchance (67.) ungenützt.

Christian Bubalovic (Kapfenberg) und Guenter Friesenbichler (Hartberg)

GEPA/Hans Oberlaender

Mit viel Kampfgeist wahrte Hartberg die Chance auf den Klassenerhalt

Nullnummern in Innsbruck und Lustenau

Die Horner waren in Lustenau vor der Pause auf Defensive bedacht, die Gastgeber das aktivere Team. In Hälfte zwei legte Horn einen Gang zu, in attraktiven 45 Minuten waren die fehlenden Tore das einzige Manko. Die beste Horner Chance ließ Osman Bozkurt aus, der an Lustenau-Goalie Christopher Knett scheiterte (71.). Das 0:0 war äußerst überraschend, hatten die Lustenauer doch zuvor in 13 Heimspielen nie zu null gespielt - genauso wie die Horner in ihren vorangegangenen zwölf Auswärtspartien.

Am Innsbrucker Tivoli wurde den Besuchern demgegenüber deutlich weniger geboten. Beide Teams wirkten verunsichert und schienen lange Zeit mit dem Remis zufrieden. Erst in der letzten Viertelstunde spielten die beiden torärmsten Clubs der Liga munter nach vorne, wurden dafür aber nicht belohnt. Die St. Pöltner gingen damit nach zwei Erfolgen in Serie wieder einmal nicht als Sieger vom Platz. Die Innsbrucker sind jetzt schon fünf Spiele sieglos.

Liefering im Titelkampf nur 1:1

Im Topspiel der Runde legte der LASK einen Traumstart hin. Radovan Vujanovic sorgte schon nach 13 Minuten für die Führung. Die Stange verhinderte kurz darauf das 2:0 von Florian Templ bzw. parierte Liefering-Goalie Fabian Bredlow den zweiten Versuch von Vujanovic (18.). Nach Neuhold-Foul an Joao Pedro fixierte Ante Roguljic mit einem souverän verwandelten Elfmeter (42.) noch vor der Pause den Punktgewinn für Liefering. Beim 1:1 im Linzer Stadion blieb es, da die Gastgeber bei einem Erbek-Schuss an die Latte (70.) neuerlich Aluminium trafen.

Erste Liga, 34. Runde

Freitag:

FAC - Mattersburg 0:1 (0:1)

FAC-Platz, SR Jäger

Tor: Pink (36.)

LASK - Liefering 1:1 (1:1)

Linzer Stadion, SR Ouschan

Tore: Vujanovic (13.) bzw. Roguljic (42./Elfmeter)

Kapfenberg - Hartberg 0:1 (0:1)

Fekete-Stadion, SR Harkam

Tor: Rasswalder (20.)

Innsbruck - St. Pölten 0:0

Tivoli, SR Feichtinger

Austria Lustenau - Horn 0:0

Reichshofstadion, SR Eisner

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