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„Dieser zweite Platz ist sehr wichtig“

Beim SK Rapid hat sich der Ärger über den ersten Punkteverlust gegen den SC Wiener Neustadt nach zuvor vier gewonnen Duellen en suite in Grenzen gehalten. Durch das 0:0 gegen das Schlusslicht am Sonntag im Ernst-Happel-Stadion fixierten die Hütteldorfer nämlich endgültig Rang zwei, der zur Teilnahme an der Qualifikation für die UEFA Champions League berechtigt.

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Coach Zoran Barisic zeigte sich nach dem Schlusspfiff erleichtert. „Dieser zweite Platz ist sehr wichtig. Niemand hat ihn uns zugetraut, aber es war imponierend, wie sich die Mannschaft entwickelt hat“, sagte der Wiener. Seine Truppe ist bereits seit zehn Runden ungeschlagen.

Schlechter Start in die Saison

Zu Saisonbeginn hatten sich die Rapidler - auch bedingt durch die Abgänge einiger Stammspieler - noch weit weniger stabil präsentiert. „Wir sind schlecht gestartet, mussten eine neue Mannschaft aufbauen und sind dann auch noch in der Europa League gegen Helsinki ausgeschieden. Es sind viele Dinge passiert, die nicht positiv waren“, erinnerte Barisic.

Rapid-Trainer Zoran Barisic im Gespräch mit Spielern

GEPA/Christian Ort

Barisic (l.) sah nach schlechtem Saisonstart eine positive Entwicklung

Spätestens im Frühjahr aber entwickelte Rapid jene Konstanz, durch die man Platz zwei letztlich relativ ungefährdet erreichte. Nur ein Wermutstropfen blieb nach dem letzten Saisonheimspiel: „Wir wollten uns mit einem Sieg von unseren Fans verabschieden. Leider haben wir zu viele Chancen ausgelassen“, sagte Barisic.

Auch der Torschütze vom Dienst, Philipp Schobesberger, erwischte diesmal nicht seinen besten Tag und ging erstmals seit acht Pflichtspielen leer aus. Dem Ende der Erfolgsserie des Oberösterreichers konnte der Rapid-Trainer allerdings Positives abgewinnen. „Jetzt wird er nicht mehr ständig darauf angesprochen, und der Druck ist weg“, meinte Barisic.

Vorfreude auf bevorstehende CL-Qualifikation

Selbst ohne Schobesbergers Goalgetter-Qualitäten wäre ein Rapid-Sieg möglich gewesen - allerdings knallte Steffen Hofmann einen Elfmeter an die Lattenunterkante. „Das war in diesem Spiel entscheidend“, so der Kapitän selbstkritisch. Doch auch bei Hofmann überwog die Zufriedenheit über Platz zwei und die Vorfreude auf die bevorstehende CL-Qualifikation.

„Wir haben das Potenzial, auch große Gegner zu ärgern oder zu besiegen, aber natürlich ist es ein steiniger Weg“, sagte der 34-jährige Deutsche und gab das Erreichen der Europa-League-Gruppenphase als „Minimalziel“ aus.

Sturm und Altach in Europa-League-Quali

Während Rapid im Sommer Anlauf auf die Königsklasse nimmt, stehen Puntigamer Sturm Graz und Cashpoint SCR Altach seit Sonntag fix in der Europa-League-Qualifikation. „Wir haben unser großes Ziel, international zu spielen, erreicht“, freute sich Sturm-Coach Franco Foda nach dem 2:1 bei der Admira.

Die Altacher brachten dank einem 2:0-Heimsieg über den SV Scholz Grödig den ersten Europacup-Startplatz eines Vorarlberger Clubs unter Dach und Fach. „Ich bin extrem stolz auf dieses Team und bin stolz, ein Teil dieser Mannschaft zu sein. Für solche Tage wie heute trainiert man“, sagte Trainer Damir Canadi.

WAC muss auf Salzburg-Cupsieg hoffen

Der RZ Pellets WAC steht nach dem 0:3 bei Meister Red Bull Salzburg schon eine Runde vor Schluss als Tabellenfünfter fest. Dadurch sind die Wolfsberger nur dann in der Europa-League-Qualifikation vertreten, wenn Salzburg das Finale im ÖFB-Samsung-Cup am 3. Juni in Klagenfurt gegen die Austria gewinnt.

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