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Kompromiss für eine gemeinsame Zukunft

Der Streit zwischen Weltcup-Gesamtsiegerin Anna Fenninger und dem Österreichischen Skiverband (ÖSV) ist beigelegt. Das teilte der Verband am Donnerstag in einer gemeinsamen Presseerklärung mit. Demnach konnte in allen Konfliktpunkten eine zufriedenstellende Übereinkunft getroffen werden.

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In einem Gespräch zwischen , Fenninger und deren Management, ÖSV-Sportdirektor Hans Pum, ÖSV-Generalsekretär Klaus Leistner und Anwälten wurden am Mittwoch alle Probleme beseitigt. „Es konnten wesentliche Ergebnisse erzielt werden, die den Weg für eine erfolgreiche sportliche Zukunft von Fenninger bereiten. So ist man übereingekommen, dass alle Beteiligten ihren Beitrag dafür leisten. Bestehende Missverständnisse und Kommunikationsprobleme konnten erfolgreich aus der Welt geschafft werden“, hieß es in der ÖSV-Aussendung am Donnerstag.

Fenninger: Versöhnung mit ÖSV

Nach den Streitigkeiten der vergangenen Wochen zwischen Skistar Anna Fenninger und dem österreichischen Skiverband ÖSV kam es nun zu einer Einigung.

„Wichtiger Teil der ÖSV-Familie“

Fenninger bleibe ein wichtiger Teil der ÖSV-Familie und bekomme wie bisher optimale Trainingsbedingungen zur Verfügung gestellt. „Umgekehrt stellt die Athletin weiterhin ihre gesamte sportliche Leistungskraft in den Dienst des Verbandes und dessen Partner. Darüber hinaus werden der Verband und Fenninger gemeinsam die Aufwendungen für eine erweiterte physiotherapeutische Betreuung tragen.“

Manager Klaus Kärcher und Anna Fenninger

APA/Erich Spiess

Fenninger mit ihrem deutschen Manager Klaus Kärcher

Weiters teilte der ÖSV mit: „Das sind die Rahmenbedingungen für eine Rückkehr zur Konzentration auf die letztendlich maßgeblichen sportlichen Belange. In wirtschaftlicher Hinsicht konnte das Thema Kopfsponsor einvernehmlich geklärt werden. Details werden zum gegebenen Zeitpunkt gemeinsam bekanntgegeben.“

E-Mail bringt Stein ins Rollen

Im Mai war Fenninger vom ÖSV-Trainingslager in Zypern abgereist, nachdem eine vertrauliche E-Mail der 25-Jährigen an den Verband öffentlich geworden war. Darin hatte Fenninger im Konflikt um ihren deutschen Manager Klaus Kärcher und einen Sponsorvertrag mit Audi-Konkurrent Mercedes dem ÖSV in Andeutungen mit einem Nationenwechsel gedroht. Fenninger forderte zudem ein privates Trainerteam.

Den Nationenwechsel schloss sie später in einem ORF-Interview aus: „Ich bin mit Leib und Seele Österreicherin, für mich gibt es nur eine Möglichkeit zu starten: für Österreich.“

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