Plank kämpft in Baku um Karate-Goldmedaille

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Die österreichische Delegation bei den ersten Europaspielen in Baku hat ihre historisch erste Medaille sicher. Karate-Europameisterin Bettina Plank setzte sich am Samstag im Kumite-Semifinale der Klasse bis 50 kg im Semifinale gegen die Französin Alexandra Recchia mit 2:0 durch und hat damit zumindest Silber fix.

Im Finale geht es heute noch für die 23-jährige Vorarlbergerin wie in ihrem letzten Gruppenkampf gegen Serap Özcelik. Die Türkin ist Weltranglistenerste und hat das Vormittagsduell mit Plank 3:0 gewonnen. Zu diesem Zeitpunkt waren aber beide Athletinnen bereits als Aufsteigerinnen in die Vorschlussrunde festgestanden.

Enttäuschung für ÖTTV-Damen-Team

Österreichs Tischtennis-Damen sind hingegen mit einem 1:3 im Achtelfinale gegen Tschechien rasch ausgeschieden. Der Weltranglisten-17. Liu Jia gelang nur ein Satzgewinn. Nach einem 1:3 gegen ihre Froschberg-Kollegin Iveta Vacenovska verlor sie zum Abschluss gegen die Weltranglisten-103. Hana Matelova gar mit 0:3. Zum Auftakt war Sofia Polcanova Renata Strbikova 1:3 unterlegen, für die ÖTTV-Punkte sorgten Li Qiangbing/Polcanova im Doppel mit einem 3:2 gegen Matelova/Strbikova.

Im Ringen der Kategorie Griechisch-Römisch kam in der Hauptstadt Aserbaidschans das Out für Michael Wagner in der Kategorie bis 80 kg. Wagner durfte nach einem 0:4 gegen Rafig Husejnow noch in die Hoffnungsrunde, da sein aserbaidschanischer Bezwinger bis ins Finale vorgestoßen war. Mit einem 0:4 gegen den Bulgaren Daniel Aleksandrow schied der Österreicher aber endgültig aus. Daniel Gastl scheiterte in der Klasse bis 98 kg am Franzosen Melonin Noumonvi mit 0:3.

Synchronschwimmerin Anna-Maria Alexandri zog nach Qualiplatz vier im Duett mit Schwester Eirini-Marina im Solo als Fünfte unter 21 Aktiven mit 84,2 Punkten auch hier souverän ins Finale ein.

Erste Entscheidung bringt Schweizer Doppelsieg

Die erste Entscheidung in der Geschichte von Europaspielen endete mit einem Schweizer Doppelsieg. Im Cross Country der Mountainbikerinnen setzte sich die favorisierte Gesamtweltcup-Siegerin Jolanda Neff in 1:31:05 Stunden überlegen 2:03 Minuten vor ihrer Landsfrau Kathrin Stirnemann durch. Die 22-jährige Salzburgerin Lisa Mitterbauer belegte mit 8:02 Minuten Rückstand im 26er-Feld Platz zwölf.

Im Triathlon gab die 22-jährige Tirolerin Theresa Moser nach der fünften von sechs Radrunden auf. Der Sieg im Rennen und damit ein Olympiaquotenplatz für die Schweiz ging mit 1:16 Minuten Vorsprung an Favoritin Nicola Spirig. Die Eidgenossen haben damit die ersten beiden Goldmedaillen dieser Titelkämpfe geholt.